Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 626

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 626 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 626);  ) Am 29. August 1921 übersandte das Volkskommissariat für Finanzen der RSFSR an die Estnische Bank verplombte Behälter mit russischen Goldmünzen zur Bezahlung von Waren, welche im Ausland gekauft werden sollten. Am 13. September übergab die Bank auf Anweisung der Handelsvertretung der RSFSR in Estland einen Teil der Behälter an die Zweigstelle der Schwedischen Bank in Reval, von wo aus sie nach Stockholm befördert wurden. Die Stockholmer Handelsbank übernahm die Behälter, und dort wurde das Fehlen von Gold für eine Summe von 22910 Rubeln festgestellt. Die Fehlmenge war im Ergebnis eines Golddiebstahls in der Estnischen Bank entstanden. Die Handelsvertretung der RSFSR in Estland forderte die Ersetzung des entstandenen Schadens. Diese Forderung wurde erst nach einer Note des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegenheiten der RSFSR an das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten Estlands vom 28. August 1922 erfüllt. 2) Gemeint ist die Klage des Volkskommissariats für Bildungswesen gegen den ehemaligen Mitarbeiter dieses Kommissariats, D. Cibrario, welcher Gelder, die ihm vom Volkskommissariat für Bildungswesen für den Kauf von kinematografischen Geräten anvertraut waren, auf sein persönliches Konto bei englischen und amerikanischen Banken überwiesen hatte und verschwunden war. 3) W.I. Lenin meint hier die gerichtlichen Klagen der Verwaltung der Freiwilligen Flotte beim Volkskommissariat für Außenhandel gegenüber der englischen und amerikanischen Regierung sowie gegenüber Einzelpersonen, welche sich nach dem Oktober des Jahres 1917 ungesetzlich Vermögen (Schiffe und andere Wasserfahrzeuge, Anlegestellen, Lager, Gebäude und anderes) im Ausland angeeignet hatten. Die Freiwillige Flotte wurde im Jahre 1878 aus Spenden zum Zwecke der Entwicklung der Handels- und Passagierhochsee-Schiffahrt geschaffen. Am 11. Januar 1922 beauftragte der Rat der Volkskommissare die neugeschaffene Verwaltung dieser Flotte, „alle Maßnahmen zur Konzentrierung sämtlicher Schiffe der Freiwilligen Flotte, Geldmittel, Uferanlagen und des weiteren Vermögens der Freiwilligen Flotte zu treffen, unabhängig davon, wo sich dieselben befinden“ („Iswestija des Gesamtrussischen Zen’i alexekutivkomitees“ Nr. 14, 19. Januar 1922). Einem Teil der gerichtlichen Klagen der Verwaltung der Freiwilligen Flotte wurde stattgegeben. 4) Es handelt sich um den Ankauf eines medizinischen Präparates mit der Bezeichnung Neosalvarsan durch einen Vertreter des Volkskommissariats für Außenhandel in Litauen (siehe Dokument Nr. 402). 626;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 626 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 626) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 626 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 626)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß der Einsatz der auf die Erarbeitung operativ bedeutsamer Informationen konzentriert wird. - iiir Operativ bedeutsame Informationen sind insbesondere: Informationen über ,-Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die richten,zu entlarven. Zielsetzung ist auch, für das offensive Vorgehen der Parteiund Staatsführung der Erkenntnisse zu erarbeiten, die die Ziele, Mittel und Methoden des Gegners aufzuklären und verbrechensbegünstigende Bedingungen zu erkennen, auszuräumen einzuschränken. Die dient vor allem auch dem Erkennen von lagebedingten Veränderungen Situationen, die eine Gefährdung der Sicherheit in den Sicherheitszonen und Sperrgebieten darstellen können. Die erfolgt im engen operativen Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen auf der Grundlage konkreter Sicherungskonzeptionen Koordini rungs Vereinbarungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X