Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 622

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 622 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 622); Nr. 515 Aktennotiz an J. S. Unschlicht 31. Januar 1922 31.1. An Genossen Unschlicht Ich kann unmöglich an der Politbürositzung teilnehmen.1) Es geht mir schlechter. Ich denke, daß meine Anwesenheit auch nicht erforderlich ist. Es handelt sich jetzt nur um rein technische Maßnahmen, die dazu führen sollen, daß unsere Gerichte die Strafmaßnahmen gegen die Menschewiki verschärfen (und beschleunigen). Sowohl die Gerichte als auch der Rat der Volkskommissare bzw. das Gesamtrussische ZEK. Mit kommunistischem Gruß Lenin W. I. Lenin, Briefe, Dietz Verlag Berlin 1974, Bd. IX, S. 152 *) W. I. Lenin meint hier die für den 2. Februar 1922 anberaumte Sitzung des Politbüros des ZK der KPR(B) über die Frage der Gesamtrussischen Tscheka. Auf dieser Sitzung beriet das Politbüro den Entwurf einer Verordnung über die Auflösung der Gesamtrussischen Tscheka (Siehe Dokumente Nr. 499, 502, 510, 513) und beauftragte J. S. Unschlicht, den Entwurf einer Verordnung über die GPU zusammenzustellen. Entsprechend dem Beschluß des Politbüros vom 23. Januar 1922 (siehe Dokument Nr. 513) wurde der Entwurf eines Beschlusses über die Auflösung der Gesamtrussischen Tscheka am 6. Februar 1922 zur Beratung im Präsidium des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees eingebracht. Das Gesamtrussische Zentralexekutivkomitee beschloß das Dekret „Über die Abschaffung der Gesamtrussischen Tscheka und über die Regeln der Durchführung von Haussuchungen, Beschlagnahmungen und Verhaftungen“, welches folgenden Inhalt hatte: In Verwirklichung des Beschlusses des IX. Gesamtrussischen Sowjetkongresses über die Reorganisation der Gesamtrussischen Außerordentlichen Kommission zum Kampf gegen Konterrevolution, Spekulation und Amtsverbrechen und ihrer örtlichen Organe beschließt das Gesamtrussische Zentralexekutivkomitee: 1. Die Gesamtrussische Außerordentliche Kommission und ihre örtlichen Organe sind abzuschaffen. 2. Dem Volkskommissariat für Inneres ist neben anderen Aufgaben, die im § 1 der Verordnung über das Volkskommissariat für Inneres fixiert sind, die Erfüllung folgender Aufgaben im gesamten Raum der RSFSR zu übertragen: a) Liquidierung offener konterrevolutionärer Aktionen, darunter des Bandenwesens; 622;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 622 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 622) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 622 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 622)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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