Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 608

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 608 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 608); Nr. 505 Telegramm an В. A. Bak 5. Dezember 1921 Irkutsk, an das Mitglied des Gouvernementsexekutivkomitees Bak1) Klären Sie unverzüglich, aus welchen Gründen der Arbeiter Kotow aus der Tscheremchowoer Wirtschaftsabteilung im Irkutsker Gefängnis inhaftiert wurde. Mit einem Brief an Lenin vom 23. August hatte er sich beschwert, daß die Wahlen in den Tscheremchowoer Stadtsowjet nicht ordnungsgemäß, unter Ausschluß der Parteilosen, durchgeführt worden seien. Die Beschwerde wird durch die Unterschriften von Arbeitern, die Mitglieder der Partei sind, bekräftigt. Wenn das der Grund ist, sofort freilassen, die an der Verhaftung Schuldigen ohne Ansehen der Person vor Gericht und vor die Reinigungskommission bringen. Erkundigen Sie sich gleichzeitig bei der Irkutsker Verwaltungsabteilung, warum Kotow nicht gemäß dem Schreiben der Kanzlei des Rates der Volkskommissare vom 20. September in seine Heimat nach Woskressensk geschickt wurde. Antworten Sie umgehend telegrafisch.2) Der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare Lenin Moskau Kreml. 5. XII. 21 W.I. Lenin, Briefe, Dietz Verlag Berlin 1974, Bd.IX, S.64 OB.A. Bak war Stellvertreter des Vorsitzenden der Irkutsker Gouvernements-tscheka und Mitglied des Gouvernementsexekutivkomitees. 2) Am 30. November 1921 richtete der Hörer der Arbeiterfakultät, Kotow, aus Irkutsk an W.I.Lenin ein Telegramm, in welchem es hieß: „Mein Vater, Kotow, wurde am siebzehnten November in das Irkutsker Gefängnis wegen der Übersendung eines Briefes vom dreiundzwanzigsten August dieses Jahres an Sie eingeliefert. Die Familie ist ohne Mittel, es ist kränkend. Ich erbitte Ihre Anweisung“. Auf Grund eines Telegramms von W.I.Lenin vom 5.Dezember 1921 wurde eine Untersuchung der Umstände der Inhaftierung von Kotow durchgeführt. Auf eine Anfrage des Vorsitzenden der Irkutsker Gouvernementstscheka wurde am 8. Dezember 1921 aus der Stadt Tscheremchowo mitgeteilt: „Kotow, Konstantin wurde am 16. November durch das Politbüro auf Grundlage einer Beschuldigung wegen des Dienstes in der Koltschak-Geheimpolizei inhaftiert Er wird in Tscheremchowo, in der Arrestanstalt, in Haft gehalten. Kotow ist Intelligenzler und war zum Zeitpunkt der Inhaftierung offiziell Leiter der Wirtschaftsabteilung der Städtischen Genossenschaft, die Untersuchung verzögert sich durch den weit entfernten Wohnort der Zeugen.“ 608;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 608 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 608) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 608 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 608)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unterau ohungshaftanstalten des Ministeriums fUr Staatssicherheit gefordert, durch die Angehörigen der Abteilungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X