Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 546

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 546 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 546); Zentrales Parteiarchiv des Instituts für Marxismus-Leninismus, Fond 2, Abt. 1, Ablage 26231, nach dem Original *) Im Jahre 1921 verstanden W. L. Panjuschkin und einige andere Mitglieder der KPR(B) das Wesen der neuen ökonomischen Politik nicht. Sie traten aus der Partei der Bolschewiki aus und versuchten, eine eigene Partei zu gründen. Die Gruppe Panjuschkin schuf das „Moskauer gesamtrussische Zentrale Büro“ und nannte sich „Sozialistische Partei der Arbeiter und Bauern“. Die Mitglieder der Partei traten gegen den neuen ökonomischen Kurs auf, der auf dem X. Parteitag der KPR(B) angenommen wurde. Um sie gruppierten sich politisch schwankende Personen und sogar kriminelle Elemente. Auf Beschluß des „Zentralbüros“ dieser Partei (Soz. Partei der Arbeiter und Bauern) erfolgte ein Einbruch in eine Moskauer Druckerei, um eine Druckerpresse zu rauben. Am 7. Juli 1921 führten die Organe der Moskauer Tscheka eine Durchsuchung in den Räumen des Klubs dieser Partei an der Kusnezker Brücke durch und inhaftierten einige ihrer Führer an der Spitze W. L. Panjuschkin. Ihre Sache wurde am Obersten Tribunal des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees verhandelt. Panjuschkin wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, aber im Dezember 1921 amnestiert. Nach der Unterredung W.I. Lenins mit Panjuschkin erkannten er und andere Mitglieder der Gruppe ihre Fehler. Panjuschkin wurde in die KPR(B) aufgenommen. Nr. 442 Brief an G. W. Tschitscherin 15. Juli 1921 An den Genossen Tschitscherin. Kopie an den Genossen Unschlicht. Genosse Tschitscherin! Gerade habe ich ein Gespräch mit dem Senator Franz1) beendet. Mir liegt seine Resolution vor, die er noch im Jahre 1920 vor dem Senat eingebracht hatte, für Sowjetrußland. Er erzählte, wie er auf großen öffentlichen Meetings zusammen mit dem Genossen Martens für Sowjetrußland gesprochen habe. Er sei „liberal“ und trete für eine Union Vereinigter Staaten einschließlich Rußlands und Deutschlands ein, um die Welt vor dem Imperialismus Japans, Englands usw. zu retten. Er sei gekommen, um Rußland zu sehen und die Lüge darüber zu widerlegen. Da sei noch, sagt er, unter anderem, eine kleine Sache. Bei uns sitzt die Harrison2) wegen Spionage. Er meint, daß sie schuldig ist und tatsächlich spioniert hat. Er glaubt, daß man sie bei uns foltert usw. 546;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 546 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 546) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 546 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 546)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern auf Innerhalb dieser Möglichkeitsfelder kommt die Gesamtheit, wie auch die einzelne, ganz bestimmte feindlich-negative Handlung nach statistischen zustande.

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