Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 522

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 522 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 522); Nr. 421 Telegramm an die Wirtschaftsberatung des Gouvernements Nishni-Nowgorod 2. Juni 1921 Nishni-N owgorod An die Wirtschaftsberatung Kopie an die Gesamtrussische Tscheka Am 7. Mai wurde Ihnen von der Geschäftsstelle des Rates für Arbeit und Verteidigung unter Nr. 417 ein Telegramm folgenden Inhalts übersandt: „Nishni-Nowgorod, an die Wirtschaftsberatung. Telegrafieren Sie, ob die Zahl von 6769 800 Pud, die im Protokoll Nr. 9 für die im Jahre 1921 vorgesehene Torfgewinnung angegeben ist, stimmt.“ Am 26. Mai wurde Ihnen unter Nr. 491 eine Mahnung geschickt. Da bis heute keine Antwort auf diese beiden Telegramme eingetroffen ist, ersuche ich, unverzüglich eine Erklärung für die Ursache der Verschleppung sowie eine Antwort zum Wesen der Anfrage zu geben; die Gesamtrussische Tscheka ersuche ich, die Ursachen der Verschleppung zu untersuchen, die Schuldigen zu bestrafen und ihre Namen sowie die von ihnen ausgeübten Funktionen der Geschäftsstelle des Rates für Arbeit und Verteidigung mitzuteilen.1) Der Vorsitzende des Rates für Arbeit und Verteidigung W. Uljanow (Lenin) W. I. Lenin, Vollständige Gesammelte Werke, Bd. 52, S. 328 ‘) In Beantwortung dieses Telegramms teilte das Präsidium des Exekutivkomitees des Gouvernements Nishni-Nowgorod mit, daß die für das Jahr 1921 vorgesehene Ziffer der Torfgewinnung, welche durch die Wirtschaftsberatung des Gouvernements Nishni-Nowgorod angegeben wurde, richtig ist. Der Vorsitzende des Gouvernementsexekutivkomitees erklärte die Verzögerung der Antwort auf die Anfragen der Geschäftsstelle des Rates der Volkskommissare und des Rates für Arbeit und Verteidigung durch die schlechte Arbeit des Post- und Fernmeldeamtes: Die Telegramme vom 26. Mai und 2. Juni des Jahres 1921 wurden erst am 12. und 13. Juni in Nishni-Nowgorod, das Telegramm vom 7. Mai jedoch überhaupt nicht in Empfang genommen. 522;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 522 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 522) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 522 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 522)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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