Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 454

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 454 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 454); Nr. 363 Vermerke auf einem Auskunftsbericht von W. R. Menshinski Nicht später als Oktober 1920 Alsberg1) ins Archiv Die Geschichte der Inhaftierung von Rücksprache mit Gai2) Alsberg ist folgendermaßen: Der Sekretär von Genossen Tschit-scherin, Genosse Rosenberg3), machte der Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka Mitteilung davon, daß Alsberg gemeinsam mit Emma Goldmann4) und anderen Anarchisten in die Ukraine reisen wollte. Alsberg erhielt einen abschlägigen Bescheid: Die Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka ließ keine Ausländer in die Ukraine, da dort die Fronten von Machno und Wrangel sowie die polnische Front bestanden. Rosenberg teilte Alsberg unsere Ablehnung mit und wies ihn warnend darauf hin, daß eine Verletzung dieses Verbotes, welches für jeden Bürger der RSFSR und noch vielmehr für Ausländer verbindlich ist, für ihn zu unangenehmen Folgen führen wird. Alsberg reiste trotzdem ab, wovon uns Rosenberg verständigte. Daraufhin gab die Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka den Befehl nach Charkow, Alsberg wegen vorsätzlicher Verletzung der Bestimmungen, welche für Ausländer verbindlich sind, zu inhaftieren, weil nach Übereinkunft mit Tschitscherin kein Ausländer das Recht hat, auf dem Gebiet der RSFSR ohne Genehmigung der Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka zu reisen. Die Mitteilungen von Menschow sind durch und durch Unsinn. Das ist vollkommen verständlich, denn im gesamten Kommissariat für Auswärtige Angelegenheiten hat die Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka es bei einer Inhaftierung von verdächtigen Ausländern nur mit 2 Personen, und zwar mit dem Genossen Tschitscherin und seinem Sekretär, Genossen Rosenberg, zu tun, welche die von der Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka erhaltenen Informationen an niemanden weitergeben. \y Menshinski Zentrales Parteiarchiv des Instituts für Marxismus-Leninismus, Fond 2, Abt. 1, Ablage 15641, nach einem handschriftlichen Schriftstück l) Der amerikanische Journalist Henry G. Alsberg, welcher Korrespondent der Zeitung „National“ und „Daily Herald“ war, reiste am 15. Juni 1920 unter Verletzung der Bestimmungen für Reisen von Ausländern auf dem sowjetischen Gebiet ohne ent- 454;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 454 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 454) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 454 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 454)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Auszug aus der Dissertationsschrift Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schaffer. Der Aufbau arbeitsfähiger Netze zur Bekämpfung der Feindtätigkeit im Kalikom-binat Werra und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Abteilung mit Nachdruck die Notwendigkeit der stärkeren Vorbeugung und Verbinderung feindjj die Ordnung und Sicherheit xcunegativer Angriffe und anderer iu-, ouxu.

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