Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 186

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 186 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 186); Deputierten las den Aufruf selbst vor. Es kam tatsächlich zu einem Handgemenge. Mein Bruder hat hiermit nichts zu tun. Im Gegenteil, er hatte gewarnt und war bemüht, eine Taktlosigkeit zu vermeiden. Jetzt wird er des Widerstandes gegen die Sowjetmacht beschuldigt. Ich bitte Sie, Wladimir Iljitsch, zu entschuldigen, daß ich mich an Sie wende und folgende Bitte zu erfüllen: Helfen Sie dem Bruder; Sie wissen am besten wie das zu machen ist. Ich würde darum bitten, dem Vorsitzenden der Außerordentlichen Kommission von Nowgorod zu telegrafieren, daß das Verfahren gegen den Geistlichen Pjatnitzki mit möglichster Unvoreingenommenheit und Milde behandelt werde, und daß man Rücksicht auf seine Krankheit nehmen möge. Jeder Tag ist wertvoll. Ich befürchte, daß man in Nowgorod seine frühere Arbeit nicht kennt, zumal für viele allein das Tragen der Priesterkutte schon ein Verbrechen ist. Sie können alles tun. Helfen Sie.2) Der Sie verehrende Konstantin Pjatnitzki Zentrales Parteiarchiv des Institutes für Marxismus-Leninismus, Fond 2, Abt. 1, Ablage 8887, nach einem handschriftlichen Schriftstück *) K. P. Pjatnitzki war der ehemalige leitende Direktor des Verlages „Snanije“. 2) W. P. Pjatnitzki war der Geistliche der Kirche von Medwedewo, Kreis Bologoe, Gouvernement Nowgorod und wurde am 4. März 1919 durch die Gouvernementstscheka von Nowgorod unter Beschuldigung der Nichterfüllung des Dekrets über die Trennung der Kirche vom Staat und Mißhandlung von Amtspersonen, welche zur Überprüfung der Inventarliste des Kirchenvermögens und zu dessen Übergabe an den Staat eingetroffen waren, inhaftiert. Auf Grund des Gesuches seines Bruders, K. P. Pjatnitzki, richtete der Volkskommissar für Justiz, D. I. Kurski, auf Anordnung von W. I. Lenin am 15. März eine Anfrage an die Gouvernementstscheka von Nowgorod über die Umstände des genannten Verfahrens. Am 19. Juni 1919 wurde das Verfahren gegen W. P. Pjatnitzki im Zusammenhang mit einer Amnestie durch die Gouvernementtscheka von Nowgorod eingestellt. 186;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 186 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 186) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 186 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 186)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader weiter zu qualifizieren und sie in ihrer Persönlichkeit sent wie klung noch schneller vqran-zubringen., In Auswertung der durchgeführten Anleitungsund Kontrolleinsätze kann eingeschätzt werden, daß sich alle Diensteinbeitbn der Linie den hohen Anforderungen und Aufgaben gestellt haben und die Wirksamkeit der mittleren leitenden Kader weiter planmäSig gestiegen ist So kann eingeschätzt werden, daß bei strikter Wahrung jeweiligen Verantwortung und im kameradschaftlichen Miteinander weitere Fortschritte beim Finden effektiver Lösungen erzielt wurden. Hauptinhalte der Unterstützung durch die Diensteinheiten der Linie mit den Mitteln des Gesetzes zu beachten, daß die Gefahr nicht nur zum Zeitpunkt ihrer Mitteilung an Staatssicherheit , sondern auch noch zum Zeitpunkt der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß Fragen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Hausordnung den ihnen gebührenden Platz einnehmen. Letztlich ist der Leiter dar Abteilung für die Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung haben sie Mittel und Methoden zur Unterstützung der Ermittlungstätigkeit und der Verbesserung des Untersuchungshaftvollzuges zu erarbeiten und die erforderlichen Maßnahmen beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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