Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 140

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 140 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 140); tamyschew Minister für Verkehr der Kerenski-Regierung. Wie mir aber der Leiter der Expedition, der Ingenieur Riesenkampf, berichtete, welcher gegenwärtig ebenfalls inhaftiert ist, waren diese Namen dem politischen Kommissar der Expedition, dem Genossen Nikitski und der Petersburger Außerordentlichen Kommission bekannt. Alle Mandate, die sowohl von Ihnen als auch der Außerordentlichen Kommission unterzeichnet waren, hatten keinerlei Wirkung, wobei nach schriftlicher Erklärung des Ingenieurs Riesenkampf die Mitarbeiter der örtlichen Außerordentlichen Kommission diese Mandate verhöhnten, indem sie dieselben als nichtssagende Papierstücke be-zeichneten, sich grob und herausfordernd verhielten und dabei mit bewaffneter Gewalt drohten. In Anbetracht der hervorragenden Bedeutung dieses Vorfalls erachte ich die dringende Entsendung intelligenterer Vertreter der Außerordentlichen Kommission sowie die unbedingt notwendige Anwesenheit des Genossen Nikitski für erforderlich. Bevollmächtigter Vertreter des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare für Turkestan, Ehrenvorsitzender des Zentralen Exekutivkomitees von Turkestan, Mitglied des Revolutionären Kriegsrates der Republik Kobosew Zentrales Parteiarchiv des Instituts für Marxismus-Leninismus, Fond 2, Abt. 1, Ablage 7625 ‘) W. N. Jakowlew war Mitglied des Kollegiums der Gesamtrussischen Tscheka und Vorsitzender der Tscheka von Petrograd. 2) S. M. Zwilling war Kommissar des Gouvernements Orenburg. Er fiel im Frühjahr 1918 bei Orenburg im Kampf gegen Dutowbanditen. Sein Bruder, G. M. Zwilling, war Mitglied des Revolutionskomitees von Taschkent und Redakteur der Zeitung „Nascha Gaseta“ in Taschkent. 3) Die Sonderverwaltung für Bewässerungsarbeiten in Turkestan wurde auf Dekret des Rates der Volkskommissare vom 17. Mai 1918 geschaffen. Die Expedition dieser Verwaltung, die im Oktober 1918 nach Turkestan abgereist war, um die Vorbereitungen einer Baumwollbasis für die Textilindustrie zu betreiben, hielt sich längere Zeit in Samara auf. Der örtlichen Tscheka gingen Angaben über eine angebliche konterrevolutionäre Tätigkeit der Teilnehmer der Expedition zu. In Anbetracht dessen beschloß die gemeinsame Sitzung der Vertreter des Gebietskomitees der KPR(B), des Stadtexekutivkomitees und der örtlichen Tscheka, die Mitarbeiter der Expedition zu inhaftieren. Nachdem W.I. Lenin die Aktennotiz von P.A. Kobosew zur Kenntnis genommen hatte, wies er das Gouvernementsexekutivkomitee und die Tscheka von Samara an, Riesenkampf und die Vertreter des Volkskommissariats für Staatliche Kontrolle, die der Expedition zukommandiert waren, freizulassen (siehe Dokumente Nr. 95, 96). 140;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 140 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 140) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 140 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 140)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft enthaltenen Normierungen liegen die völkerrechtlichen Erfordernisse nicht beachtet werden und dem Subjektivismus Tür und Tor geöffnet würde.

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