Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung 1977, Seite 11

Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 11 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 11); Alkohol, um Pogrome hervorzurufen. Die Anhänger der Bourgeoisie, besonders unter den höheren Angestellten, unter den Bankbeamten usw., sabotieren die Arbeit, organisieren Streiks, um die Regierung bei ihren Maßnahmen zur Verwirklichung sozialistischer Umgestaltungen zu lähmen. Das geht sogar bis zur Sabotage im Ernährungswesen, wodurch Millionen Menschen von Hunger bedroht sind. Zum Kampf gegen Konterrevolutionäre und Saboteure sind außerordentliche Maßnahmen notwendig.“4) Diese Hinweise von W. I. Lenin lagen dem, nach entsprechendem Bericht von F. E. Dzierzynski, angenommenen Beschluß des Rates der Volkskommissare zugrunde, in welchem die Aufgaben der Gesamtrussischen Tscheka breiter als der Kampf gegen die Sabotage definiert wurden und zwar: „1. Unterbindung und Liquidierung aller konterrevolutionären und Sabotageanschläge und -versuche in ganz Rußland, von welcher Seite sie auch ausgehen mögen; 2. Übergabe aller Saboteure und Konterrevolutionäre an das Revolutionstribunal und Ausarbeitung von Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung; 3. die Kommission führt nur die Voruntersuchung, soweit dies für die Unterbindung notwendig ist Die Kommission hat ihr Hauptaugenmerk vor allem der Presse, der Sabotage usw., den rechten Sozialrevolutionären, Saboteuren und Streikenden zuzuwenden.“5) Während W. I. Lenin ständig die politische Führung der tschekisti-schen Organe verwirklichte, leitete er deren Arbeit an und kontrollierte sie. Er forderte ständig, daß die Kampfmethoden der Organe der Staatssicherheit gegen die Feinde des Sowjetstaates der gegenwärtigen Situation und den politischen Aufgaben der Partei zu entsprechen haben, und daß sich diese Methoden rechtzeitig ändern müssen, wenn sich die Umstände ändern. Im November 1918, in der Periode wütender Angriffe der internationalen und inneren Konterrevolution gegen die junge Sowjetrepublik, als es notwendig war, jeden Schritt der Verschwörer zu kennen, sie nicht zu überreden, sondern sie, wie sie es verdient haben, zu bestrafen, bestimmte Lenin in einer Rede auf einem Meeting mit Kulturveranstaltung der Mitarbeiter der Gesamtrussischen Tscheka auf folgende Art die Rolle der Organe der Tscheka: „Wichtig für uns ist, daß die Tscheka unmittelbar die Diktatur des Proletariats verwirklicht, und in dieser Hinsicht kann ihre Rolle nicht hoch genug eingeschätzt werden. Einen anderen Weg zur Befreiung der Massen als die gewaltsame Niederhaltung der Ausbeuter gibt es nicht. Damit eben beschäftigen sich die Außerordentlichen Kommissionen, dadurch machen sie sich um das Proletariat so verdient.“6) 11;
Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 11 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 11) Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1977, Seite 11 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 11)

Dokumentation: W. I. Lenin und die Gesamtrussische Tscheka, Dokumentensammlung, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1977 (Tscheka Dok. MfS DDR 1977, S. 1-742).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der anderen Organe für Ordnung und Sicherheit aufgabenbezogen und unter strikter Wahrung der Geheimhaltung und Konspiration zu organisieren.

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