Leitfaden des Strafprozeßrechts der Deutschen Demokratischen Republik 1959, Seite 180

Leitfaden des Strafprozeßrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1959, Seite 180 (LF StPR DDR 1959, S. 180); IL Die sachliche Prüfung der Strafsache im Eröffnungsverfahren 1. Bedeutung und Umfang der Prüfung Das zuständige Gericht hat zu Beginn seiner Tätigkeit in einer Strafsache zu prüfen, ob die Voraussetzungen eines gerichtlichen Strafverfahrens gegeben sind. Der Inhalt dieser gerichtlichen Prüfung im Eröffnungsverfahren wird maßgeblich von der Entscheidung bestimmt, die das Gericht im Anschluß an diese Prüfung zu fällen hat : der Eröffnung bzw. der Ablehnung der Eröffnung des Hauptverfahrens. Dies aber ist stets eine politische Entscheidung. Es ist die erste Entscheidung des Gerichts über die Handlung, derentwegen Anklage erhoben wurde. Sie wird nicht nur vom Angeklagten, sondern auch von der Öffentlichkeit stark beachtet. Durch die Eröffnung des Hauptverfahrens bekundet das Gericht des Arbeiter-und-Bauern-Staates, daß ein hinreichender Verdacht eines Verbrechens bzw. einer Übertretung vorliegt und der betreffende Bürger sich wegen dieser Handlung vor Gericht verantworten muß. Mit dem Eröffnungsbeschluß bestätigt das Gericht, daß der Beschuldigte sich derart verhalten hat, daß der Verdacht einer strafbaren Handlung entstehen konnte. Bereits die Eröffnung des Hauptverfahrens enthält damit einen schwerwiegenden Vorwurf des sozialistischen Staates gegenüber dem Angeklagten. Deshalb erfordert die Eröffnung des Hauptverfahrens, daß der gegenüber dem Beschuldigten erhobene Vorwurf, eine strafbare Handlung begangen zu haben, auch in genügendem Maße tatsächlich und rechtlich begründet ist. Nur dann erlaubt das Gesetz die Durchführung der Hauptverhandlung. Hieraus ergibt sich die wichtigste Aufgabe des Gerichts im Eröffnungsverfahren: Die Prüfung des hinreichenden Verdachts eines Verbrechens oder einer Übertretung (§§ 176, 327 StPO) als der entscheidenden Voraussetzung für die Durchführung des Hauptverfahrens. Da das Gericht im Eröffnungsverfahren bereits die alleinige Verantwortung für die Strafsache trägt, muß es alle diejenigen Fragen bzw. bereits getroffenen Maßnahmen prüfen, deren ständige Beachtung bzw. Prüfung das Gesetz dem für das Strafverfahren verantwortlichen Organ auferlegt oder deren sofortige Entscheidung notwendig ist. Bei der Prüfung aller dieser Momente ist das Gericht an die Auffassung des Staatsanwalts nicht gebunden. Allerdings gibt die Anklageschrift dem Gericht darüber Aufschluß, daß der Staatsanwalt als 180;
Leitfaden des Strafprozeßrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1959, Seite 180 (LF StPR DDR 1959, S. 180) Leitfaden des Strafprozeßrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1959, Seite 180 (LF StPR DDR 1959, S. 180)

Dokumentation: Leitfaden des Strafprozeßrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1959, Autorenkollektiv, Gesamtredaktion R. Schindler, Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959 (LF StPR DDR 1959, S. 1-472). Verfasser: J. Noack, Kap. 4 und 8; R. Schindler, Kap. 1, 2, 3, 4 § 5, III; A. Uhlig, Kap. 5, 6, 7; Ch. Wesner, Kap. 5 § 7.

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zum rechtzeitigen Erkennen lind zur konsequenten Bekämpfung von Provokatio: suchungshaft Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit -Gemeinsame Legungen der Hauptabteilung und Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung vor gesellschaftsgefährlichen Angriffen jederzeit zu gewährleisten, und die andere besteht darin, auch die be- Marx Engels Debatten über das Holzdiebstahlgesetz Werke Sand Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des der mit den Sekretären der Kreisleitungen am Manuskript - Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Referat zur Auswertung der Rede des Genossen Erich Honecker vor den Kreissekretären am auf der Sitzung der Kreisleitung am Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung zur einheitlichen Bearbeitung des Schriftverkehrs Staatssicherheit -Postordnung - Bdl Ordnung über die Bearbeitung der Eingaben der Bürger an Staatssicherheit -Eingabenordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Spekulationen auf die Nutzung von Gerichtsprozessen zur Durchführung massiver hetzerischer Angriffe gegen die sowie zur Propagierung maoistischer Auffassungen und Ziele.

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