Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik 1969, Seite 295

Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 295 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 295);  Das Einprägen Das Einprägen ist das Festhalten des angeeigneten Stoffes (wahrgenommenen und erfaßten) im Gedächtnis. Man unterscheidet das mechanische und das bedeutungsmäßige Einprägen. Das mechanische Einprägen erfolgt durch vielfaches Wiederholen. Zum Beispiel werden bestimmte Bezeichnungen, das Alphabet, verschiedene Tabellen usw. mechanisch eingeprägt. Bei der Ausbildung von Verurteilten hat das bedeutungsmäßige Einprägen eine wesentlichere Bedeutung. Gradmesser für das bedeutungsmäßige Einprägen ist die Fähigkeit, notwendige Tätigkeiten zu erfüllen, eine Aufgabe zu lösen, das Erlernte mit seinen Worten unter Verwendung eigener Beispiele darzulegen. Die praktische Anwendung der erlangten Kenntnisse Gradmesser für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Wissensaneignung ist ihre Anwendung in der Praxis. Kenntnisse anzueignen bedeutet, das Wissen in Überzeugungen umzuwandeln, sie zum innerlichen Besitztum zu machen und bedeutet zugleich eine Anleitung zum Handeln. Die praktische Anwendung von Kenntnissen ist nur dann möglich, wenn auf ihrer Grundlage Fähigkeiten und Fertigkeiten formiert worden sind. Die elementarste Form der Anwendung von Kenntnissen ist die Übung im Prozeß der Ausbildung. Die höchste Form der Anwendung des Wissens ist die gesellschaftliche und produktive Tätigkeit der Menschen. Nicht selten geschieht es, daß sich Verurteilte im Prozeß der allgemeinbildenden Berufsausbildung wissenschaftliche Kenntnisse aneignen, diese aber im Leben in verkehrter Richtung anwenden. Das ist dadurch zu erklären, daß auf Grund der Widersprüchlichkeit des menschlichen Bewußtseins sich Kenntnisse schneller sammeln, als sich Überzeugungen und gewohnte Verhaltensnormen verändern. Die Wahrnehmung, das Verstehen, das Einprägen und die praktische Anwendung sind eng miteinander verbunden, sie durchdringen einander wechselseitig. Indem die Lernenden den Unterrichtsstoff aufnehmen, erfassen sie ihn gleichzeitig und prägen sich ihn ein. Im Prozeß der praktischen Tätigkeit eignen sich die Menschen nicht nur Gewohnheiten an, sondern sie nehmen auch neue Kenntnisse auf. Der Prozeß der Aneignung im Ganzen und seine einzelnen Etappen werden aber nur erfolgreich verwirklicht, wenn bei den Lernenden eine ständige Aufmerksamkeit herrscht, d. h. eine aktive Konzentration des Bewußtseins auf die zu studierenden Gegenstände und Erscheinungen. 295;
Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 295 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 295) Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 295 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 295)

Dokumentation: Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, 1969 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 1-384). Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fachliteratur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden. Titel der Originalausgabe: ИСПРАВИТЕЛЬНО-ТРУДОВАЯ ПЕДАГОГИКА, Herausgegeben als Lehrbuch von der Hochschule des Ministeriums des Innern der UdSSR, Moskau 1967. Hauptautoren: Kapitel I: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel II, III, IV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Kapitel V: N. M. Romanenko, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel VI: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel VII: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi, А. P. Jewgrafow; Kapitel VIII, XV, XVII: А. P. Jewgrafow; Kapitel IX: I. S. Osipоw; Kapitel X: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XI: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski; Kapitel XII: A. I. Marzew, Kandidat der Rechtswissenschaft W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XIII: P. M. Losev und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XIV: Dozent W. P. Artamonow; Kapitel XVI: N. N. Tschernоw; Kapitel XVIII: Dozent L. W. Bagri-Schachmatow; Kapitel XIX: N. I. Woloschin, Kandidat der Rechtswissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XX: N. N. Arisоw, Kandidat der Rechtswissenschaft M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XXI: Dozent S. A. Astemirow; Kapitel XXII: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XXIII: M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft А. P. Jewgrafow; Kapitel XXIV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft W. I. Monachow; Leiter des Autorenkollektivs: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Wissenschaftlich-redaktionelle Beratung: Kandidat der päd. Wissenschaft W. F. Piroshkov (verantwortlicher Redakteur), Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski und Kandidat der päd. Wissenschaft M. M. Deinenko. Übersetzt aus dem Russischen von einem Übersetzerkollektiv des Ministeriums des Innern. Verantwortlich für die deutsche Fassung: Dozent Dr. jur. Hans Haubenschild Diplom jurist Hermann Bodenburg Heinrich Mehner. Redaktionsschluß der deutschen Übersetzung: 30. April 1969.

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten die Potenzen des Straf- und Strafprozeßrechts und des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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