Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik 1969, Seite 246

Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 246); Straftaten ; sie werden mit dem Ziel begangen, ein parasitäres Leben zu sichern. Selbst in den Strafvollzugseinrichtungen versucht ein bestimmter Teil der besonders gefährlichen Rückfalltäter ebenfalls, sich der Teilnahme am Arbeitsprozeß zu entziehen. Bei weitem nicht alle Verurteilten dieser Kategorie sind es gewohnt zu arbeiten, viele von ihnen haben keinen Beruf. Die Charakterzüge der besonders gefährlichen Rückfalltäter zeigen sich auch klar in der Einschätzung ihrer eigenen Handlungen, in ihrem Verhalten, in den begangenen Verbrechen und in der Einstellung zum Strafmaß. Es wäre fehl am Platze zu behaupten, daß allen Rückfalltätern oder einem bedeutenden Teil von ihnen das Gefühl und das Bewußtsein ihrer eigenen Würde, der Hang zu verbrecherischer Tätigkeit eigen wäre. Viele von ihnen beschritten den Weg der systematischen Begehung von Straftaten im Ergebnis einer falschen Auffassung ihrer Stellung in der Gesellschaft. Bei vielen dieser Verurteilten fehlen das Schamgefühl und das Gewissen, infolgedessen schätzen sie ihre verbrecherische Tätigkeit falsch ein und halten oft die Strafmaßnahmen für ungerechtfertigt. Viele, besonders gefährliche Rückfalltäter, besitzen ein überhebliches Gefühl bezüglich der Bedeutung ihrer eigenen Person. Sie rechnen sich zu den kühnen, entschlossenen Menschen, streben die Anerkennung ihrer Autorität durch die anderen Verurteilten an, wofür sie zu Gewalt und manchmal auch zu neuen Straftaten greifen. Einen wichtigen Platz in der moralisch-psychologischen Charakteristik der Persönlichkeit dieser Verurteilten nehmen diejenigen Charaktereigenschaften ein, die sich in den Willenshandlungen zeigen. Vorsätzliche, gegen die Gesellschaft gerichtete Handlungen eines Rechtsbrechers sind stets Willenshandlungen. Jedoch dürfen die Willenseigenschaften niemals ohne Berücksichtigung ihres Inhalts und ihrer Gerichtetheit beurteilt werden. Diese Züge gewinnen positive Bedeutung und können nur in dem Fall wertvoll sein, wenn der Wille auf die Erreichung gemeinnütziger Resultate und Ziele gerichtet ist. Auch besonders gefährliche Rückfalltäter können über solche Willenseigenschaften wie Strebsamkeit, Entschlossenheit, Beharrlichkeit und Mut verfügen. Jedoch sind diese Willenseigenschaften bei ihnen auf die Erreichung verbrecherischer, niedriger Ziele gerichtet. Deshalb sind sie in diesen Fällen keine positiven Persönlichkeitszüge. Es gibt aber auch nicht wenige Fälle, wo besonders gefährliche Rückfalltäter den Erziehungsmaßnahmen der Verwaltung der Strafvollzugseinrichtungen aktiv und beharrlich Widerstand entgegensetzen. Diese Aktivität zeigt sich am häufigsten dort, wo sie in einer Gruppe handeln oder es ihnen gelingt, einen Teil der Verurteilten unter ihren Einfluß zu bringen. Nicht selten zeigt sich bei besonders gefährlichen Rückfalltätern auch ein solcher Charakterzug wie Starrsinn, d. h. unmotivierter 246;
Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 246) Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 246)

Dokumentation: Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, 1969 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 1-384). Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fachliteratur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden. Titel der Originalausgabe: ИСПРАВИТЕЛЬНО-ТРУДОВАЯ ПЕДАГОГИКА, Herausgegeben als Lehrbuch von der Hochschule des Ministeriums des Innern der UdSSR, Moskau 1967. Hauptautoren: Kapitel I: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel II, III, IV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Kapitel V: N. M. Romanenko, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel VI: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel VII: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi, А. P. Jewgrafow; Kapitel VIII, XV, XVII: А. P. Jewgrafow; Kapitel IX: I. S. Osipоw; Kapitel X: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XI: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski; Kapitel XII: A. I. Marzew, Kandidat der Rechtswissenschaft W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XIII: P. M. Losev und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XIV: Dozent W. P. Artamonow; Kapitel XVI: N. N. Tschernоw; Kapitel XVIII: Dozent L. W. Bagri-Schachmatow; Kapitel XIX: N. I. Woloschin, Kandidat der Rechtswissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XX: N. N. Arisоw, Kandidat der Rechtswissenschaft M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XXI: Dozent S. A. Astemirow; Kapitel XXII: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XXIII: M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft А. P. Jewgrafow; Kapitel XXIV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft W. I. Monachow; Leiter des Autorenkollektivs: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Wissenschaftlich-redaktionelle Beratung: Kandidat der päd. Wissenschaft W. F. Piroshkov (verantwortlicher Redakteur), Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski und Kandidat der päd. Wissenschaft M. M. Deinenko. Übersetzt aus dem Russischen von einem Übersetzerkollektiv des Ministeriums des Innern. Verantwortlich für die deutsche Fassung: Dozent Dr. jur. Hans Haubenschild Diplom jurist Hermann Bodenburg Heinrich Mehner. Redaktionsschluß der deutschen Übersetzung: 30. April 1969.

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit gemäß Gesetz. Die Einziehung von Sachen gemäß dient wie alle anderen Befugnisse des Gesetzes ausschließlich der Abwehr konkreter Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage von durchsucht werden. Die Durchsuchung solcher Personen kann im Zusammenhang mit der Zuführung zur Sachverhaltsklärung, sie kann aber auch erst im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis herausgebildet, die auf Aussagen des geständigen Beschuldigten getroffenen Sachverhaltsfeststellungen im Schlußbericht generell nicht besonders hervorzuheben und diese in gewissen Komplexen zusammenfassend mit dem Hinweis darzustellen.

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