Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik 1969, Seite 217

Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 217 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 217); ganisierte der Literaturzirkel der Schule Literaturabende, an denen Dichter teilnahmen, zu folgenden Themen: „Dichtung heute“ und „Das Schaffen Sergej Jesenins“. Die Lehrer einer anderen Strafvollzugseinrichtung führten interessante Diskusssionen zum Thema „Über Schönheit und gute Manieren“ durch. Die ästhetische Erziehung der Verurteilten spielt eine große Rolle bei der Bekämpfung der Überreste des Alten und der Einflüsse der bürgerlichen Welt. Sie hilft ihnen verschiedene Untugenden und negative Züge in ihrem Verhalten zu überwinden. Im einzelnen hilft das künstlerische Laienschaffen den Erziehern bei der Bekämpfung von Glücksspielen, der Trunksucht, von unflätigen Redensarten, Liederlichkeit und schlechtem Geschmack, bei der Bekämpfung von Erscheinungen also, die die guten fruchtbringenden Impulse und edlen Gefühle im Menschen verletzen. Zur ästhetischen Erziehung gehört auch die Bekämpfung niedriger, spießbürgerlicher Neigungen, die im Leben der Verurteilten nicht selten entdeckt werden, die Bekämpfung des Hangs nach künstlerisch minderwertigen Bildkopien, geschmacklosem Kitsch, Papierblumen u.ä. Erscheinungen. Die Bekämpfung des schlechten Geschmacks, der nicht die wahre Schönheit von der scheinbaren unterscheidet und nur auf äußeren Glanz bedacht ist, ist die Bekämpfung des geistigen Erbes der Vergangenheit. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben bei der ästhetischen Erziehung der Verurteilten. Große Beachtung muß auch der sogenannten Lebensästhetik geschenkt werden. Die ästhetische Situation in einer Strafvollzugseinrichtung ist dabei von besonderer Bedeutung. Dort, wo auf Sauberkeit und Reinlichkeit gehalten wird, führen sich die Menschen besser. Ein kulturvolles Leben schafft normale Bedingungen für die Erziehungsarbeit und gewöhnt die Verurteilten an entsprechende Verhaltensweisen sowie daran, Sauberkeit und Ordnung zu wahren. Deshalb sollte auch in den Strafvollzugseinrichtungen dem Anlegen von Grünflächen in den Wohnzonen, den Blumenanpflanzungen und der Blumenpflege sowie der Ordnung und Sauberkeit in allen Räumen, in denen die Verurteilten wohnen, arbeiten und sich erholen, große Beachtung gewidmet werden. Nicht minder wichtige Bedeutung bei der ästhetischen Erziehung der Verurteilten hat die technische Ästhetik. Bequeme, geräuschlos arbeitende und in der Farbgebung angenehm gehaltene Werkbänke sowie geräumige Hallen erleichtern die Arbeit der Menschen und fördern die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Technische Ästhetik dazu gehören nicht nur ein gut ausgerüsteter Arbeitsplatz, saubere und helle Werkhallen und Werkstätten, hierzu gehört auch die Sorge um den Menschen, um seine Gesundheit; technische Ästhetik ist die Schönheit, die hilft, besser zu arbeiten. 217;
Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 217 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 217) Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 217 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 217)

Dokumentation: Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, 1969 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 1-384). Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fachliteratur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden. Titel der Originalausgabe: ИСПРАВИТЕЛЬНО-ТРУДОВАЯ ПЕДАГОГИКА, Herausgegeben als Lehrbuch von der Hochschule des Ministeriums des Innern der UdSSR, Moskau 1967. Hauptautoren: Kapitel I: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel II, III, IV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Kapitel V: N. M. Romanenko, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel VI: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel VII: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi, А. P. Jewgrafow; Kapitel VIII, XV, XVII: А. P. Jewgrafow; Kapitel IX: I. S. Osipоw; Kapitel X: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XI: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski; Kapitel XII: A. I. Marzew, Kandidat der Rechtswissenschaft W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XIII: P. M. Losev und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XIV: Dozent W. P. Artamonow; Kapitel XVI: N. N. Tschernоw; Kapitel XVIII: Dozent L. W. Bagri-Schachmatow; Kapitel XIX: N. I. Woloschin, Kandidat der Rechtswissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XX: N. N. Arisоw, Kandidat der Rechtswissenschaft M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XXI: Dozent S. A. Astemirow; Kapitel XXII: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XXIII: M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft А. P. Jewgrafow; Kapitel XXIV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft W. I. Monachow; Leiter des Autorenkollektivs: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Wissenschaftlich-redaktionelle Beratung: Kandidat der päd. Wissenschaft W. F. Piroshkov (verantwortlicher Redakteur), Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski und Kandidat der päd. Wissenschaft M. M. Deinenko. Übersetzt aus dem Russischen von einem Übersetzerkollektiv des Ministeriums des Innern. Verantwortlich für die deutsche Fassung: Dozent Dr. jur. Hans Haubenschild Diplom jurist Hermann Bodenburg Heinrich Mehner. Redaktionsschluß der deutschen Übersetzung: 30. April 1969.

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unterau ohungshaftanstalten des Ministeriums fUr Staatssicherheit gefordert, durch die Angehörigen der Abteilungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Wachsamkeit eine unverzügliche gegenseitige Verbindungsaufnahme zu gewährleisten. Der Abbruch der Zusammenarbeit mit dem Gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit durch Staatssicherheit erfolgt in der Regel bei Entfallen des operativen Interesses Staatssicherheit für eine weitere Zusammenarbeit; bei Dekonspiration, soweit nicht die Zusammenarbeit durch offiziellen Kontakt fortgesetzt werden kann; bei Feststellung seiner Unzuverlässigkeit.

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