Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik 1969, Seite 19

Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 19 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 19); ergreifung und Rauflust wiederholen, versuchen sie den unvermeidlichen Untergang des Sozialismus zu beweisen, der ihrer Meinung nach nicht imstande ist, die Natur des Menschen und die ihm eigenen Instinkte zu verändern. Die Erfahrung der kommunistischen Erziehung der heranwachsenden Generationen widerlegt überzeugend solche Behauptungen. Die kommunistische Erziehung unterscheidet sich in ihren Zielen, ihrem Inhalt sowie ihren Prinzipien und Methoden grundlegend von der Erziehung, die in allen vorangegangenen gesellschaftlichökonomischen Formationen existierte. Die Besonderheiten der kommunistischen Erziehung gehen aus dem Charakter der neuen gesellschaftlichen Verhältnisse und der objektiven Entwicklung der Persönlichkeit des Menschen selbst hervor. Die kommunistische Erziehung widerspiegelt die Lebensbedürfnisse des Sowjetvolkes und ist eines der mächtigsten Mittel für den Aufbau des Kommunismus. Das ökonomische und politische Leben in der Epoche des kommunistischen Aufbaus verlangt die Herausbildung neuer Züge der Persönlichkeit bei allen Mitgliedern der Gesellschaft, die Überwindung der von der alten Gesellschaft überlieferten Anschauungen und Gewohnheiten. Erstmalig in der Geschichte werden reale Möglichkeiten für die Erziehung „ . allseitig entwickelter und allseitig gebildeter Menschen geschaffen, von Menschen, die imstande sind, alles zu tun“ft Jedem Mitglied der Gesellschaft werden gleiche Möglichkeiten geboten, schöpferisch zu arbeiten und sich zu bilden, Fähigkeiten und Talente auf den Gebieten der Produktion, Wissenschaft, Technik, Literatur, Kunst und in anderen Bereichen des staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zu entwickeln. Jedem wird die gleiche und freie Wahl der Berufs- und Fachrichtungsart unter Berücksichtigung der persönlichen Interessen und der Interessen der Gesellschaft garantiert. In der sowjetischen Gesellschaft ist die Erziehung und der kulturelle Aufbau ein Prozeß, der von der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und vom Staat planmäßig organisiert und gelenkt wird. Auf dem Gebiete der Erziehung der Sowjetmenschen stützen sich Partei und Regierung auf die objektiven Gesetze der gesellschaft- 4 Siehe W. I. Lenin, „Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus“, Werke, Bd. 31, a. a. O., S. 34-35. Anmerkung der deutschen Redaktion: Die Prinzipien der Bildung und Erziehung der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik sind im Gesetz über das einheitliche Bildungssystem vom 25. Februar 1965 (GBl. I S. 83) (s. auch Gesetzessammlung für den Strafvollzug, Teil C 1/1) festgelegt. In den Grundsätzen und Zielen des Bildungsgesetzes wird bestimmt: „Das Ziel des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems ist eine hohe Bildung des ganzen Volkes, die Bildung und Erziehung allseitig und harmonisch entwickelter sozialistischer Persönlichkeiten, die bewußt das gesellschaftliche Leben gestalten, die Natur verändern und ein erfülltes, glückliches, menschenwürdiges Leben führen“ (§ 1 Abs. 1 des Bildungsgesetzes). Vgl. dazu auch W. Ulbricht, „Die gesellschaftliche Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik bis zur Vollendung des Sozialismus“, Dietz Verlag, Berlin 1967, S. 239-258. 2* 19;
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Dokumentation: Lehrbuch der Strafvollzugspädagogik [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, 1969 (Lb. SV-Pd. DDR 1969, S. 1-384). Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fachliteratur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden. Titel der Originalausgabe: ИСПРАВИТЕЛЬНО-ТРУДОВАЯ ПЕДАГОГИКА, Herausgegeben als Lehrbuch von der Hochschule des Ministeriums des Innern der UdSSR, Moskau 1967. Hauptautoren: Kapitel I: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel II, III, IV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Kapitel V: N. M. Romanenko, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel VI: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel VII: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi, А. P. Jewgrafow; Kapitel VIII, XV, XVII: А. P. Jewgrafow; Kapitel IX: I. S. Osipоw; Kapitel X: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XI: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski; Kapitel XII: A. I. Marzew, Kandidat der Rechtswissenschaft W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XIII: P. M. Losev und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XIV: Dozent W. P. Artamonow; Kapitel XVI: N. N. Tschernоw; Kapitel XVIII: Dozent L. W. Bagri-Schachmatow; Kapitel XIX: N. I. Woloschin, Kandidat der Rechtswissenschaft Dozent I. W. Schmarow; Kapitel XX: N. N. Arisоw, Kandidat der Rechtswissenschaft M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft; Kapitel XXI: Dozent S. A. Astemirow; Kapitel XXII: M. M. Deinenko und W. F. Piroshkov Kandidaten der päd. Wissenschaft; Kapitel XXIII: M. M. Deinenko, Kandidat der päd. Wissenschaft А. P. Jewgrafow; Kapitel XXIV: W. F. Piroshkov, Kandidat der päd. Wissenschaft W. I. Monachow; Leiter des Autorenkollektivs: Prof. Dr. jur. B. S. Utjewsкi; Wissenschaftlich-redaktionelle Beratung: Kandidat der päd. Wissenschaft W. F. Piroshkov (verantwortlicher Redakteur), Prof. Dr. jur. B. S. Utjewski und Kandidat der päd. Wissenschaft M. M. Deinenko. Übersetzt aus dem Russischen von einem Übersetzerkollektiv des Ministeriums des Innern. Verantwortlich für die deutsche Fassung: Dozent Dr. jur. Hans Haubenschild Diplom jurist Hermann Bodenburg Heinrich Mehner. Redaktionsschluß der deutschen Übersetzung: 30. April 1969.

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und der Mitarbeite: geschaffen gefördert werden, insbesondere durch die Art und Weise, wie sie ihre führen, durch eine klare und konkrete Auftragserteilung und Instruierung der zur Erarbeitung solcher Informationen, die zub Lösung der operativen Abwehraufgaben, zur allseitigen Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungs-haftanstaiten Staatssicherheit benötigt werden stellt somit ein wesentliches Mit- tel zur Erhöhung der Qualität der Arbeit mit und Qualitätskriterien zur Einschätzung ihrer politisch operativen Wirksamkeit; Die aufgabenbezogene politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehung und Befähigung der IM; Die planmäßige und aufgabenbezogene Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit sehr viel abhängt. Die Dynamik und Vielseitigkeit der politisch-operativen Arbeit verlangt, ständig die Frage danach zu stellen, ob und inwieweit wir in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Untersuchungsplanung gewollt unchronologische und auch nicht komplexmäßige Vernehmungsführung nutzbar. Auch diese Methode gestattet es dem nichtaussagebereiten Beschuldigten nur wenig, sich auf die folgende Vernehmung vorzubereiten.

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