Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik, Allgemeiner Teil 1959, Seite 490

Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 490 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 490); Kapitel IV Gründe, die die strafrechtliche Verantwortlichkeit ausschließen §21 Gründe, die die strafrechtliche Verantwortlichkeit ansschließen Literatur: W. Orschekowski, Die Rechtfertigungsgründe im Strafrecht der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1956; H. Benjamin, Zur Straf -Politik, Neue Justiz, 1954, Nr. 16, S. 453ff.; M. S. Gririberg, Das Moment des gereohtfertigten Risikos im Produktionsprozeß und seine strafrechtliche Bedeutung, Rechtswissenschaftlicher Informationsdienst, 1954, Nr. 14/15, Sp. 42 Iff. ; J. Lekschas / J. Renneberg, Zu aktuellen Problemen unserer Strafpolitik, Neue Justiz, 1954, Nr. 24, S. 717ff., 1955, Nr. 2, S. 35ff.; W. Müller / R. Stutz-riemer / K. Frank / F. Müller, Die Anwendung des materiellen Verbrechens-begriffe in der Tätigkeit der Untersuchungsorgane, der Staatsanwälte und der Richter, Neue Justiz, 1955, Nr. 18, S. 553 ff. ; H. Weber, Die bürgerliche Lehre vom „Notstand“ als Mittel zur Rechtfertigung des imperialistischen Terrors, Berlin 1953; Rechtsprechung: Urteil des OLG Erfurt vom 13.4.1951, Neue Justiz, 1951, Nr. 12, S. 572; Urteil des OG vom 11.11.1952, Neue Justiz, 1953, Nr. 1, S. 26; Urteil des OG vom 29.3.1954, Neue Justiz, 1954, Nr. 8, S.242; Urteil des OG vom 22.9.1955, Neue Justiz, 1955, Nr. 23, S. 733; Urteil des BG Magdeburg vom 16.12.1955, Neue Justiz, 1956, Nr. 7, S. 220; Urteil des BG Potsdam vom 7. 2.1956, Neue Justiz, 1956, Nr. 8, S. 252. Die Gesellschaftsgefährlichkeit ist die wichtigste Eigenschaft des Verbrechens. Eine verbrecherische Handlung ohne gesellschaftsgefährlichen Charakter gibt es nach unserem Strafrecht nicht. Die juristische Methode zur Feststellung eines Verbrechens ist die Prüfung der Tatbestandsmäßigkeit einer Handlung. Ohne die Tatbestandsmäßigkeit einer Handlung zu bejahen, können die Eigenschaften des Verbrechens in dieser Handlung nicht festgestellt werden. Die Feststellung der Tatbestandsmäßigkeit einer Handlung erfolgt in der Weise, daß die einzelnen Merkmale des gesetzlichen Tatbestandes eines Verbrechens mit den tatsächlichen Merkmalen der zu beurteilenden 490;
Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 490 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 490) Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 490 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 490)

Dokumentation: Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Prof. Dr. Hans Gerats, Prof. Dr. John Lekschas, Prof. Dr. Joachim Renneberg, 2., unveränderte Auflage, Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 1-710). Verfasser: Dr. Erich Buchholz, § 24; Udo Dressier, §§ 12 und 13; Wilfried Friebel, § 25; Hans Fritsche, §§ 10 und 11; Prof. Dr. Hans Geräts, §§ 1 bis 8; Dr. Hans Hinderer, § 20; Walter Krutzsch, § 21; Dr. Gerhard Kühlig, §§ 15 bis 18; Prof. Dr. John Lekschas, §§ 14 und    19; Prof. Dr. Joachim Renneberg, § 17 Abschn. В II, §§ 22, 23 und 26.

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

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