Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik, Allgemeiner Teil 1959, Seite 397

Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 397 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 397); Frage vom sogenannten freien Willen, von der Zurechnungsfähigkeit des Menschen, von dem Verhältnis von Notwendigkeit und Freiheit zu kommen.“4 Das Recht kann an den Menschen nur dann Forderungen richten, wenn er die Fähigkeit besitzt, ihnen gemäß zu handeln. Willensfreiheit bedeutet nicht etwa, daß der Wille seine Ursache in sich selbst hat, geschweige denn, daß er von objektiven Bedingungen mechanisch abhängig ist. Willensfreiheit ist vielmehr die Fähigkeit des Menschen, die objektiven Gesetzmäßigkeiten der Natur und Gesellschaft zu erkennen und in Übereinstimmung mit dieser Erkenntnis zu handeln. Engels sagte daher: „Nicht in der geträumten Unabhängigkeit von den Naturgesetzen liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebnen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen. Es gilt dies mit Beziehung sowohl auf die Gesetze der äußern Natur, wie auf diejenigen, welche das körperliche und geistige Dasein des Menschen selbst regeln Freiheit des Willens heißt daher nichts andres als die Fähigkeit, mit Sachkenntnis entscheiden zu können.“6 Deshalb lehnt die demokratische Strafrechtswissenschaft alle mechanic ch - deterministischen und indeterministischen Interpretationen der Willensfreiheit, die zu Fatalismus und Fideismus führen, mit allen ihren von der bürgerlichen Strafrechtslehre entwickelten Konsequenzen ab. Diese Erkenntnis vom Wesen der Willensfreiheit leugnet weder die kausale Abhängigkeit des Willens von objektiven Bedingungen (Determiniertheit) noch die Fähigkeit des Menschen, seinen Zielen gemäß auf die Umwelt einzuwirken. Eben weil der Mensch diese Fähigkeit hat, kann er für seine Handlungen von der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden. Die Zurechnungsfähigkeit, die sich aus der Erkenntnisfähigkeit und der Handlungsfähigkeit zusammensetzt, ist das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses der Gesellschaft und ties Menschen. Gleichzeitig mit der Entstehung und Entwicklung der menschlichen Gesellschaft entstand als wesentliches und notwendiges Moment der Arbeitstätigkeit des Menschen die menschliche Erkenntnis der Umwelt. Die Entwicklung der Sinnesorgane, des Denkens und der Sprache war ein Produkt der gesellschaf tlichen Arbeit und gleichzeitig die Voraus- 4 F. Engels, Herrn Eugeix Hührings Umwälzung der Wissenschaft („Anti-Dühring1“), Berlin 1968, S. 137. * a. a. O., S. 138. 397;
Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 397 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 397) Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Seite 397 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 397)

Dokumentation: Lehrbuch des Strafrechts der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Allgemeiner Teil 1959, Prof. Dr. Hans Gerats, Prof. Dr. John Lekschas, Prof. Dr. Joachim Renneberg, 2., unveränderte Auflage, Deutscher Zentralverlag, Berlin 1959 (Lb. Strafr. DDR AT 1959, S. 1-710). Verfasser: Dr. Erich Buchholz, § 24; Udo Dressier, §§ 12 und 13; Wilfried Friebel, § 25; Hans Fritsche, §§ 10 und 11; Prof. Dr. Hans Geräts, §§ 1 bis 8; Dr. Hans Hinderer, § 20; Walter Krutzsch, § 21; Dr. Gerhard Kühlig, §§ 15 bis 18; Prof. Dr. John Lekschas, §§ 14 und    19; Prof. Dr. Joachim Renneberg, § 17 Abschn. В II, §§ 22, 23 und 26.

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität - Analyse von Forschungs und Diplomarbeiten - Belegarbeit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit . Die auf den Sicherheitserfordemissen der sozialistischen Gesellschaft beruhende Sicherheitspolitik der Partei und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik Dietz Verlag Berlin Breshnew, Sozialismus ist der Bannerträger des Friedens und des Fortschritts Grußansprache auf dem Parteitag der Neues Deutschland., Breshnew, Sicherer Frieden in allen Teilen der Welt bleibt oberstes Ziel der Rede vor dejn indischen Parlament Neues Deutschland., Honecker, Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Richtlinie über die Operative Personenkontrolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung über das pol itisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische Hirkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar.

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