Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 361

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 361); 361 Zusammenhang „herrscht dieselbe Umkehrung alles wirklichen Zusammenhangs wie in allen andern Verzweigungen seines Systems“ (ebenda, 335). In der von K. Marx und F. Engels geschaffenen materialistischen Dialektik wurde diese idealistische Umkehrung beseitigt; die Z. werden hier nicht in die Tatsachen hineinkonstruiert, sondern in ihnen entdeckt und in der Dialektik als Wissenschaft des Gesamtzusammenhangs systematisiert und philosophisch verallgemeinert. Vom Prinzip der materiellen Einheit der Welt ausgehend, zeigte Engels, daß die Kategorien Bewegung, Zusammenhang, -v Bedingtheit und W echselwirkung miteinander verknüpft sind und verschiedene Aspekte des universellen Z. der objektiven Realität widerspiegeln. „Die ganze uns zugängliche Natur bildet ein System, einen Gesamtzusammenhang von Körpern . Darin, daß diese Körper in einem Zusammenhang stehn, liegt schon einbegriffen, daß sie aufeinander einwirken, und diese ihre gegenseitige Einwirkung ist eben die Bewegung“ (ebenda, 355). „Das erste, was uns bei der Betrachtung der sich bewegenden Materie auffällt, ist der Zusammenhang der Einzelbewegungen einzelner Körper unter sich, ihr Bedingtsein durch einander“ (ebenda, 497). Die These des dialektischen Materialismus vom universellen Z. bedeutet nicht, daß jedes Ding, jeder Prozeß usw. mit jedem anderen im Z. steht. Wäre dies der Fall, so gäbe es überhaupt keine stabilen Dinge, Zustände, keine relative Ruhe in der ewigen Bewegung der Materie, da jede Veränderung eines beliebigen Objekts sich dann auf den Zustand des gesamten Weltalls auswirken würde. Eine zielstrebige, auf die zweckmäßige Veränderung seiner Umwelt gerichtete Tätigkeit des Menschen wäre in diesem Falle ebenso unmöglich, als wenn die Welt ein absolut zusammenhangloses Chaos bildete. Die These vom universellen Z. besagt vielmehr, daß jedes Ding, jeder Prozeß usw. mit anderen Dingen, Prozessen usw. in einem Z. steht, der durch die materielle Einheit der Welt und die Bewegung als Daseinsweise der Materie vermittelt wird. Der universelle Z. der Dinge, Eigenschaften, Prozesse usw. der objektiven Realität existiert in zweifacher Hinsicht. Er ist sowohl systematischer als auch historischer Art. Als systematischer ist er Struktur-Z., Z. im Raum, Z. des Nebeneinander, der Koexistenz der Dinge; als historischer ist er Bewegungs- und Entwicklungs-Z., Z. in der Zeit, des Nacheinander der Dinge, Prozesse usw. Jeder objektive Z. trägt konkreten Charakter. In Abhängigkeit von den konkreten Bedingungen, die den jeweiligen Typ eines Z. bestimmen, bzw. in Abhängigkeit von dem konkreten Aspekt, unter der der jeweilige Z. betrachtet wird, spricht man von gesetzmäßigen ( - Gesetz), kausalen ( - Kausalität), funktionellen, strukturellen oder genetischen, notwendigen ( v Notwendigkeit) oder zufälligen (-*■ Zufall), wesentlichen oder unwesentlichen, inneren oder äußeren, direkten oder indirekten u. a. Z. Die dialektisch-materialistische These vom universellen Z. ist weltanschauliche und methodologische Grundlage und Voraussetzung jeder wissenschaftlichen Forschung und praktischen Tätigkeit. Da sie sich aus der materiellen Einheit der Welt herleitet, ist sie wesentlicher Ausdruck des materialistischen Monismus und weist die idealistische Auslegung des universellen Z. zurück. Durch die materielle Einheit wird die wissenschaftliche Forschung auf die Aufdeckung wesentlicher materieller Z. orientiert. Aufgabe der Wissenschaft ist es, „vom Nebeneinander zur Kausalität und von der einen Form des Zusammenhangs und der wechselseitigen Abhängigkeit zu einer anderen, tiefe-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 361) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 361 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 361)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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