Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 346

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 346 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 346); Wirklichkeit 346 Denkens haben Vertreter des Idealismus den Begriff „W.“ - ebenso wie andere Elemente der psychischen Tätigkeit der Menschen - durch Trennung von seinen natürlichen und gesellschaftlichen Grundlagen, durch Hypostasierung und Verabsolutierung zur Grundlage einer besonderen Form des Idealismus, des Voluntarismus, gemacht. Wirklichkeit: Begriff, der in der philosophischen Literatur oft statt „objektive Realität“ verwendet wird. Die Verwendung des Begriffs „Wirklichkeit“ für „objektive Realität“ bedarf vor allem in erkenntnistheoretischer Hinsicht der näheren Kennzeichnung als „objektiver W.“, um eine Verwechslung mit geistigen Erscheinungen (Bewußtsein) zu vermeiden, die ebenfalls wirklich sind. Im Zusammenhang mit der Kategorie „Möglichkeit“ bedeutet „W.“ realisierte (verwirklichte) Möglichkeit, W. gewordene Möglichkeit. objektive Realität, r Möglichkeit Wirkung: philosophische Kategorie, die ein Moment des Kausalzusammenhangs widerspiegelt. Die W. ist innerhalb eines Kausalzusammenhangs das Ereignis, das mit Notwendigkeit von einem anderen, ihm zeitlich vorausgehenden Ereignis, der Ursache, hervorgebracht wird. Da jede Erscheinung der objektiven Realität als etwas Gewordenes die W. einer anderen Erscheinung ist, wird sie in einem anderen Zusammenhang - selbst wieder Ursache. Insofern ist die W. der Ursache nicht absolut entgegengesetzt. Ursache und W. stehen im Verhältnis der Wech-sel-W. zueinander. - Kausalität, - W echselwirkung Wissenschaft: höchste Form der theoretischen Tätigkeit der Menschen und zugleich deren Resultat in Gestalt des aus dem gesellschaftlichen Erkenntnisprozeß auf der Grundlage der Praxis hervorgehenden Systems von Erkenntnissen über die Gesetze der Natur, der Gesellschaft und des Denkens, welches in Begriffen, Aussagen und Theorien fixiert wird und seiner sozialen Funktion nach als Produktivkraft der Gesellschaft und Grundlage der Leitung gesellschaftlicher Prozesse eine wachsende Beherrschung der natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt ermöglicht. Die W. ist sowohl als Form der gesellschaftlichen Tätigkeit der Menschen, als soziale Institutionen wie auch als System des Wissens über die objektive Realität in den materiellen Lebensprozeß der Gesellschaft einbezogen und wird in ihren Existenzbedingungen, ihrer Entwicklung und ihrer Anwendung durch die Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse der jeweiligen ökonomischen Gesellschaftsformation bestimmt und geprägt. In diesem Sinne gibt es in der Gegenwart eine sozialistische und eine kapitalistische W., die sich wesentlich voneinander unterscheiden, weil sie Elemente entgegengesetzter Gesellschaftssysteme sind. Das bezieht sich jedoch nicht auf den objektiven Inhalt der Erkenntnisse, die eine relativ adäquate *■ Widerspiegelung der Eigenschaften, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten bestimmter Objektbereiche sind. In diesem Sinne gibt es zwar eine sozialistische und kapitalistische W. als Ganzes, aber keine sozialistische oder kapitalistische Physik, Biologie, Chemie, Kybernetik usw. Die theoretische Tätigkeit ist ein Bestandteil der geistigen Aneignung der Welt durch den Menschen. Zum Unterschied von anderen Formen der geistigen Aneignung ist sie darauf gerichtet, objektives Wissen über Natur und Gesellschaft zu produzieren, das als Grundlage zweckmäßigen Handelns der Menschen dienen kann. Als aktive menschliche Tätigkeit ist sie eine Form der Entfaltung und Bewährung der subjektiven Wesenskräfte des Menschen, die zur Er-;
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Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Umstellung ist auf der Grundlage einer exakten Analyse des zu erwartenden operativen Nutzens sowie der konkreten Voraussetzungen für die Umstellung des Beziehungspartners zu treffen.

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