Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 329

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 329 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 329); 329 Vitalismus deutet, die objektive Welt vermittels geistiger Tätigkeit in ihren Zusammenhängen, Gesetzmäßigkeiten und Widersprüchen, also in ihrer Totalität, zu erfassen und im Denken widerzuspiegeln. In der Geschichte der Philosophie des progressiven Bürgertums von F. Bacon bis zu G. W. F. Hegel hat der Begriff der V. eine außerordentliche Rolle gespielt. Ohne streng definiert zu werden, galt sie allgemein als Ausdruck des bürgerlichen Denkens, welches darauf gerichtet war, die Möglichkeit rationaler Herrschaft des Menschen über Natur und Gesellschaft philosophisch zu begründen und alles als unvernünftig zu denunzieren und zu bekämpfen, was den praktischen und theoretischen Klasseninteressen der aufstrebenden Bourgeoisie im Wege stand. Im engeren erkenntnistheoretischen Sinne wurde die V. vom *■ Verstand unterschieden, so bei I. Kant und G. W. F. Hegel. Bei Kant galt die V. als das „obere Erkenntnisvermögen“ gegenüber dem Verstand; Hegel betrachtete die V. als das dialektische Denken gegenüber der Verstandestätigkeit, die im abstrakten, formalen Denken verbleibt. Vom Standpunkt des dialektischen Materialismus hat diese Unterscheidung eine gewisse Bedeutung, wenn sie in ihrer Relativität gesehen wird. „Diese Hegel-sche Unterscheidung, in der nur das dialektische Denken vernünftig, hat einen gewissen Sinn“ (Engels, MEW, 20, 491). Die V. als dialektisches Denken geht insofern über den Verstand hinaus, als sie nicht nur mit abstrakten Begriffen operiert, sondern sich über die Natur der Begriffe und ihren Zusammenhang Rechenschaft ablegt. Überwiegend werden die Begriffe V. und Verstand in der marxistischen Literatur jedoch gleichbedeutend gebraucht. Verstand: philosophischer Begriff, der das Vermögen des Menschen bedeutet, die objektive Realität ver- mittels geistiger Tätigkeit in Form abstrakter Begriffe, Aussagen, Theorien usw. widerzuspiegeln und mit den Begriffen zu operieren. Insofern alles Denken, auch das dialektische Denken, in der Form des Operierens mit Begriffen verläuft, ist der V., der sich zur Höhe des dialektischen Denkens erhebt, identisch mit der - Vernunft. Die Unterscheidung von V. und Vernunft hat nur dann eine relative Berechtigung, wenn das dialektische Denken vom nichtdialektischen, in der Abstraktion verbleibenden Denken unterschieden werden soll. Im gesellschaftlich determinierten menschlichen Erkenntnisvermögen gibt es tatsächlich nicht zwei getrennte Vermögen dieser Art. Vielheit: Begriff, welcher eine nähere Bestimmung des universellen Zusammenhangs der objektiven Realität widerspiegelt, nämlich die Tatsache, daß die materielle Welt eine Einheit unendlich vieler Entwicklungsformen, Gegenstände, Eigenschaften, Prozesse usw. ist. *■ Einheit, Mannigfaltigkeit Vitalismus: Bezeichnung für die idealistische Interpretation und Erklärung der Lebensvorgänge (- Leben) durch eine besondere immaterielle Lebenskraft. Der V. wurde bereits in der antiken griechischen Wissenschaft durch Aristoteles begründet. In seiner Entwicklung nahm er sehr unterschiedliche Formen an, die vor allem durch den jeweiligen wissenschaftlichen Erkenntnisstand über die Lebensvorgänge bedingt sind. Als eine spezifische Erscheinungsform des objektiven ► Idealismus in der Biologie ist der V. einerseits eine Reaktion auf die mechanistische Erklärung der Lebensvorgänge, andererseits aber selbst Ausdruck einer undialektischen Trennung von Materie und Bewegung, von Struktur und Funktion. Obwohl die moderne Biologie die Lebensvorgänge im allgemeinen;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 329 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 329) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 329 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 329)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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