Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 241

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 241 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 241); 241 Opportunismus diesen Gründen keinen exakt angeb-baren Sinn. Er wird mitunter bedingt und ungenau verwendet, um die materialistische Auffassung des Seins auszudrücken. gesellschaftliches Sein Operationalismus: Bezeichnung für eine Richtung des bürgerlichen philosophischen Denkens der Gegenwart, welche Elemente des ■ Pragmatismus und des Neupositivismus vereinigt; der O. wurde von P. W. Bridgman begründet. Der Grundgedanke des O. besteht darin, daß die Begriffe der Wissenschaft nicht durch ihren Inhalt als Widerspiegelung der objektiven Realität bestimmt sind, sondern durch die Operationen, mittels welcher sie gewonnen und angewandt werden. Die Bedeutung eines Begriffes ist also mit der Menge dieser Operationen identisch, und Begriffe, die keine operationale Bedeutung haben, sind nach dieser Auffassung inhaltslos. Obwohl der O. einen rationellen Kern enthält, führt er durch die einseitige, verabsolutierende Auffassung des operationalen Charakters wissenschaftlicher Begriffe in der Konsequenz zum subjektiven Idealismus. Er entfernt den objektiven Inhalt der wissenschaftlichen Begriffe, der eine annähernd getreue Widerspiegelung der objektiven Realität ist, und verwandelt sie damit in Konstruktionen des Denkens, denen angeblich nichts entspricht. Opportunismus: im weiteren Sinne prinzipienloses Verhalten; Preisgabe von Grundsätzen zugunsten von Augenblicks- bzw. Teilerfolgen; im engeren Sinne eine politische und ideologische Strömung in der Arbeiterbewegung, welche den Einfluß der Bourgeoisie auf die Arbeiterklasse widerspiegelt. In der Gegenwart dient der O. der imperialistischen Bourgeoisie bei ihren Versuchen, die Arbeiterklasse in das staatsmonopolistische System zu integrieren. Obwohl der O. eine historische Entwicklung durchlaufen hat und in den verschiedenen Ländern seine Besonderheiten aufweist, hat er einen gemeinsamen politischen und ideologischen Inhalt, gemeinsame soziale Ursachen und überall die Funktion, die Arbeiterklasse der Bourgeoisie unterzuordnen. O. ist „Verkauf des Prinzips an die Bourgeoisie gegen Konzessionen im Detail und namentlich gegen gutbezahlte Posten für die Führer“ {Engels, MEW, 37, 231). „Verteidigung der Zusammenarbeit der Klassen; Lossagung von der Idee der sozialistischen Revolution und den revolutionären Kampfmethoden; Anpassung an den bürgerlichen Nationalismus . Verzicht auf den Klassenstandpunkt und den Klassenkampf aus Furcht, die .breiten Massen der Bevölkerung* (lies: das Kleinbürgertum) abzustoßen das sind zweifellos die ideologischen Grundlagen des Opportunismus“ {Lenin, 21, 22). In theoretischer Hinsicht bedeutet der O. die Abkehr vom Marxismus bzw. von seinem grundlegenden Inhalt und den Übergang zu verschiedenen Formen bürgerlicher Weltanschauung und Gesellschaftsthcorie. In ideologischer Hinsicht bedeutet er den Verzicht auf eine selbständige geistige Position der Arbeiterklasse, ihrer Klasseninteressen und Ziele, die völlige geistige Unterordnung der Arbeiterklasse unter die Bourgeoisie. In politischer Hinsicht bedeutet der O. den Verzicht auf den revolutionären Klassenkampf, auf die sozialistische Revolution, auf die Errichtung der Diktatur des Proletariats und den Aufbau der kommunistischen Gesellschaftsformation, also die Verewigung des Kapitalismus. Die soziale Grundlage des O. war im vormonopolistischen Stadium des Kapitalismus der Zustrom kleinbürgerlicher Elemente in die erstarkende Arbeiterbewegung. Im Imperialismus werden jene Teile der Arbeiterklasse zu seinem Träger, die von der Monopol-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 241 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 241) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 241 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 241)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der in ihrem jeweils erreichten Entwicklungsstand. Aus der Präambel zum Gesetz geht jedoch auch hervor, daß die aktive Unterstützung der sozialistischen Entwicklung in der Bestandteil der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und ihres Schutzes vor Gefahren und Störungen. Durch die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist der Schutz des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft und ihren Bürgern durch Wiedergutmachung und Bewährung sowie auf die Überwindung des durch die hervorgerufenen Schadens oder Gefahrenzustandes oder auf die Wiederherstellung des vorherigen Zustandes gerichtet. verdienen in der politisch-operativen Arbeit angewandt werden. Entscheidungen in der politisch-operativen Arbeit, beispielsweise auch solche, die für die betroffenen Menschen einschneidende Veränderungen in ihrem Leben zur Folge haben, sollten grundsätzlich auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin. In Zeit setzen wir den bewährten Kurs des Parteitages für Frieden und Sozialismus erfolgreich fort, Aus der Diskussionsrede auf der Tagung des der Partei , Neues Deutschland., Sowjetunion verfolgt konsequent den Leninschen Kurs des Friedens, Rede auf dem April-Plenum des der Partei , Neues Deutschland.

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