Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 187

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 187 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 187); 187 Kritizismus tisch als Mittel zur Beschleunigung des gesellschaftlichen Fortschritts und zur sozialistischen Erziehung der Kollektive und Persönlichkeiten zu nutzen. Die K. u. S. ist eine wichtige Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung im Sozialismus. Sie ist stets darauf gerichtet, überholte Zustände, Mängel, falsche Auffassungen usw. konstruktiv zu überwinden, die Aktivität und Initiative der Werktätigen zu fördern und dadurch zur positiven Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft beizutragen. Sie hat daher nichts mit der destruktiven Kritik zu tun, die aus einer nihilistischen und skeptizistischen Einstellung folgt und sich im Negativen erschöpft. kritischer Rationalismus: Bezeichnung für eine besondere Form des gegenwärtigen - Positivismus, die von K. R. Popper begründet wurde und in England, der BRD und in einigen anderen kapitalistischen Ländern zunehmenden Einfluß gewinnt. Weitere Vertreter sind: H. Albert, E. To-pitsch u. a. Popper entwickelte seine erkenntnistheoretischen Auffassungen in den dreißiger Jahren zunächst in engem Kontakt mit dem Wiener Kreis. Er ging von den gleichen subjektiv-idealistischen Grundpositionen aus, setzte jedoch an die Stelle des einseitigen empirischen Verifikationsprinzips ein weiter zugespitztes einseitiges Falsifikationsprinzip. Danach sei es das Ziel wissenschaftlicher Forschung, Theorien nach der trial-and-error-Methode (Versuch und Irrtum) probeweise aufzustellen, sie durch „harte Tests“ zu falsifizieren, sie durch neue Theorien zu ersetzen, die auf die gleiche Weise getestet werden usw. Der k. R. ist durch eine extrem metaphysisch-antidialektische Denkweise charakterisiert, die ihren Ausdruck auch in den heftigen Angriffen auf die Dialektik, insbesondere die materialistische Dialektik, findet. In völliger Verkennung ihres theoretischen Inhalts wird diese von Popper als „Leerformel“ bezeichnet. Seit den vierziger Jahren befaßt sich Popper verstärkt mit dem Kampf gegen den „Historismus“, worunter er in erster Linie die marxistische Auffassung von der Gesetzmäßigkeit des Geschichtsprozesses versteht. Da es nach Popper keine Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung gibt, sind dieser Auffassung entsprechend alle Versuche, die Gesellschaft als Ganzes revolutionär zu verändern und eine neue, sozialistische Gesellschaft zu errichten, „holistische Sozialutopien“, die zu keinem Erfolg führen können. Statt dessen schlägt er vor, einzelne Mißstände der kapitalistischen Gesellschaft durch eine soziale Stückwerktechnologie zu beheben, d. h., das kapitalistische System zu bewahren und durch einzelne Reformen zu verbessern. Die sozialtheoretischen Auffassungen des k. R. haben einen ausgesprochen antikommunistischen Charakter. Da sie offen-/ bar für reformistische und andere bürgerliche Ideologen in verschiedener Richtung nutzbar sind, dienen sie sowohl zur theoretischen Begründung der sozialdemokratischen Reformpolitik als auch einer liberalen Politik und werden von ausgesprochen konservativ-reaktionären Kräften geschätzt. kritischer Realismus Realismus kritische Theorie: Bezeichnung für die philosophisch-soziologischen Auffassungen der -* Frankfurter Schule, insbesondere ihrer Begründer M. Horkheimer und Th. W. Adorno. Kritizismus: von I. Kant gebrauchte Bezeichnung für seine ► Erkenntnistheorie, durch die er den Unterschied zu vorangegangenen erkenntnistheoretischen Anschauungen, zum rationalistischen Dogmatismus (- Rationalismus) und zum empiristischen Skeptizismus (- Empirismus) charakterisieren wollte. Die kritische Prüfung des menschlichen Erkenntnisvermögens führte Kant zu der Schlußfolge-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 187 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 187) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 187 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 187)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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