Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1982, Seite 165

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 165 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 165); 165 Inhalt zung beschleunigte das Vordringen der kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse. Mit der Ausbildung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse begannen sich alle Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft zu entfalten, und es entstand die sozialökonomische Grundlage für die Herausbildung der modernen revolutionären Arbeiterbewegung. Information: Grundbegriff der Kybernetik, speziell der Informationstheorie, der inzwischen in vielen Wissenschaften, wie der Biologie, der Neurophysiologie, der Psychologie, der Steuer- und Regeitechnik, der Ökonomie und Soziologie, aber auch in der Philosophie, speziell der ■ Erkenntnistheorie, große Bedeutung erlangt hat. I. bedeutet wörtlich: Mitteilung, Nachricht. Der wissenschaftliche Inbegriff widerspiegelt auf einer hohen Stufe der Abstraktion und Verallgemeinerung eine fundamentale Eigenschaft der Materie, nämlich die informationelle Seite der Wechselwirkung zwischen materiellen Systemen. Er kann daher in gewisser Weise mit dem Begriff der Energie verglichen werden. Die Wechselwirkung materieller Systeme hat nicht nur eine stoffliche und eine energetische Seite, sondern auch eine informationelle Seite; diese bilden stets eine materielle Einheit. Auf allen Entwicklungsstufen der Materie, in denen selbstregulierende (kybernetische) Systeme in Wechselwirkung stehen, wie alle biologischen Systeme in der belebten Natur, alle gesellschaftlichen Systeme in der Gesellschaft und in den vom Menschen geschaffenen technischen kybernetischen Systemen (Automaten, Rechenmaschinen), benötigen diese Systeme I. von ihrer Umwelt, damit sie ihr Verhalten entsprechend regulieren können. Diese I. enthalten alle materiellen Systeme in potentieller Form, und zwar durch ihre Struktur. Die I. eines Systems wird daher auch als Maß seiner Organisiertheit, seiner Ordnung betrachtet. Diese potentielle I. verwandelt sich in der W echselwirkung selbstregulierender Systeme mit ihrer Umwelt in aktuelle I., indem sich die Struktur und die Veränderung eines Systems in einem anderen System widerspiegeln, welches auf diese Weise I. über seine Umwelt erhält und diese verarbeiten kann, um sein eigenes Verhalten entsprechend zu regeln. Die Eigenschaft materieller Systeme, I. zu enthalten und in der Wechselwirkung auf andere Systeme zu übertragen, liegt der Widerspiegelung in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen zugrunde. Sie ist zugleich mit dem Prinzip der Signalisierung verbunden. Das Signal ist Träger der I., diese existiert in der Form einer bestimmten Struktur oder Ordnung des Signals, in der die I. kodiert ist. I.sprozesse vollziehen sich bei der Anpassung der Organismen an ihre Umwelt, bei den Vererbungsprozessen, in der Nerventätigkeit der höheren Lebewesen, im menschlichen Erkenntnisprozeß, in der gesellschaftlichen Kommunikation, in der Entwicklung der Gesellschaft usw. In der I.stheorie wird die I. nach ihrer quantitativen Seite bestimmt, während ihre qualitative Seite, der Inhalt, außer Betracht bleibt. Sie wird daher als Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Signals aus der Anzahl möglicher Signale definiert, und als ihr Maß gilt das bit. Ein bit ist die I.smenge, die durch die Auswahl eines Signals aus zwei möglichen Signalen gewonnen wird. Inhalt: philosophische Kategorie, die eine wesentliche Bestimmung der objektiven Realität widerspiegelt, nämlich daß alle Gegenstände, Systeme usw. eine Gesamtheit von Elementen, Prozessen, Eigenschaften bilden, die in Wechselwirkung miteinander stehen und ihre Organisation zu einem qualitativ und quantitativ bestimmten Gegenstand durch die *■ Form erhalten.;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 165 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 165) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 165 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 165)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1982 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1982, S. 1-384).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

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