Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1981, Seite 359

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 359 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 359); z Zeichen: Informationsträger; materieller, sinnlich wahrnehmbarer Gegenstand (Erscheinung, Ereignis, Prozeß), der in der Erkenntnis und in der Kommunikation der Menschen als Repräsentant von anderen Gegenständen, Eigenschaften oder Beziehungen von Gegenständen auftritt und dazu benutzt wird, Informationen zu gewinnen, zu speichern, zu verarbeiten und zu übertragen. Es wird zwischen sprachlichen Z. ( Sprache) und nichtsprachlichen Z. unterschieden. Die Beziehungen der Z. zueinander, zu den Gegenständen, die sie repräsentieren, zu den ideellen Abbildern dieser Gegenstände und zu den Menschen, die sie verwenden, werden von der Semiotik untersucht. Ziel: gedanklich vorweggenommener Zustand, der von Menschen bewußt ausgewählt, festgelegt und als wünschenswert durch aktives Handeln herbeigeführt werden kann. Die Festlegung von Z. ist ein unerläßliches Element der menschlichen Tätigkeit, die stets auf bestimmte Z. gerichtet ist; die Z. als die ideell vorweggenommenen Resultate der Tätigkeit üben dabei eine orientierende und zugleich motivierende aktive Funktion aus. Die Festlegung von realen Z. ist ein schöpferischer Prozeß des Menschen; er verlangt eine bestimmte Kenntnis der objektiven Bedingungen des betreffenden Tätigkeitsbereiches, insbesondere seiner Gesetzmäßigkeiten, um aus dem Feld realer Möglichkeiten eine Wahl zu treffen und die geeigneten Mittel zur Verwirklichung des Z. zu bestimmen. Die Z.Setzungen der Menschen sind von den objektiven gesellschaftlichen Verhältnissen abhängig und werden insbesondere durch die Interessen und Bedürfnisse bestimmt. Gesellschaftliche Z.setzungen haben in der Klassengesellschaft unvermeidlich Klassencharakter und widerspiegeln die Interessen und Bedürfnisse be-stimmer Klassen. Zweck Zufall: philosophische Kategorie, die ein Moment des universellen Zusammenhangs widerspiegelt, nämlich die Ergänzung und Erscheinungsform der - Notwendigkeit. Ein Ereignis ist zufällig, wenn es - im Rahmen der vorliegenden Bedingungen - nicht mit Notwendigkeit aus dem Wesen des betreffenden Prozesses folgt, sondern auch anders hätte verlaufen können bzw. nicht hätte zu verlaufen brauchen. Jeder Z. hat seine - Ursachen, d. h., er ist ebenfalls kausal bedingt. Der Gegensatz von Notwendigkeit und Z. ist nicht absolut, sondern relativ, d. h., er besteht nur im Rahmen bestimmter Bedingungen. Ein Ereignis, das unter bestimmten Bedingungen notwendig ist, kann unter anderen Bedingungen zufällig sein und umgekehrt. Zufälligkeiten können sich im Laufe der Entwicklung in Notwendigkeiten verwandeln. So trug der Produktenaustausch z. Z. der Naturalwirtschaft zufälligen Charakter, wurde aber mit der Entwicklung der Arbeitsteilung zu einem notwendigen Moment der gesellschaftlichen Reproduktion. Der Z. ist insofern eine Ergänzung der Notwendigkeit, als die Notwendigkeit immer gepaart mit dem Z. auftritt, d. h., ein notwendiges Ereignis wird stets durch zufällige Seiten ergänzt. Zum Beispiel setzt sich die Notwendigkeit, daß sich eine Ware zu ihrem Wert realisieren muß, mit einer ganzen Reihe von Zufälligkeiten durch, die den Preis so beeinflussen, daß er um den Wert schwankt. Der Z. ist eine Erscheinungsform der Notwendigkeit, weil den zunächst zufällig anmutenden Erscheinungen;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 359 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 359) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 359 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 359)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1981 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 1-384).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit Juristische Hochschule Potsdam Lehrgang: ffsl Fachschulabschl Thema: Formen und Methoden der und als ein Aufgaben des Strafverens enarbeit der Abteilungen eher Beitrag zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit zu leisten. Im Ergebnis der darauf gerichteten Anstrengungen wurden die Plan- und Kampfaufgaben des Leiters der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zum Ausdruck. Solche Gesetzmäßigkeiten sind: die wachsende Bedeutung und der zunehmende Einfluß der Vorbeugung auf die Zurückdrängung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entvvicklungs bedingungen der betreffenden feindlich-negativ eingestellten Bürger liegenden Umstände, wie dem Vorliegen aktueller Konfliktlagen oder dem Wirken von westlichen Kontaktpartnern innerer feindlich-negativer Kräfte.

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