Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1981, Seite 348

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 348 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 348); Wissenschaft 348 geleitete zielstrebige praktische Tätigkeit zur Veränderung und Beherrschung von Natur und Gesellschaft ermöglicht. Jede entwickelte W. enthält im wesentlichen vier miteinander eng verbundene Elemente: erstens empirische Kenntnisse, d. h. durch Erfahrung, Beobachtung und Experiment ermittelte Tatsachen und ihre Beschreibung; zweitens theoretisches Wissen über den betreffenden Objektbereich in Form von Gesetzesaussagen und weiteren theoretischen Aussagen sowie Hypothesen; drittens Methoden und Verfahren, die von den Elementen der allgemeinen dialektischen Methode ( Dialektik) über allgemeine Methoden vieler W. bis zu den spezifischen Methoden der einzelnen Wissensgebiete reichen; viertens philosophische Voraussetzungen und Schlußfolgerungen. Alle W. sind mehr oder weniger von der Weltanschauung und Ideologie der in der jeweiligen Gesellschaft herrschenden Klasse beeinflußt oder durchdrungen. Während in den Gesellschaftswissenschaften die Ideologie der Klassen bereits in der Sammlung und Erklärung der Tatsachen zum Ausdruck kommt, weil diese W. die Klasseninteressen unmittelbar berühren, sind die Naturwissenschaften vor allem durch ihre philosophischen Grundlagen und Schlußfolgerungen mit der Ideologie verbunden. Infolge ihrer engen Verbindung mit den Klasseninteressen haben die Gesellschaftswissenschaften Klassencharakter, während der theoretische und empirische Inhalt der Naturwissenschaften, mit Ausnahme der philosophischen Elemente, keinen Klassencharakter besitzt. Das Gesamtgebiet des menschlichen Wissens untergliedert sich in zahlreiche W., die nach ihren Gegenständen zu großen Gruppen zusammengefaßt werden. Die Naturwissenschaften umfassen alle W. von der anorganischen und organischen Natur einschließlich des Menschen als Naturwesen. Dazu gehören Astronomie, Physik, Chemie, Geologie, Biologie, Physiologie, naturwissenschaftlichmedizinische Anthropologie, die sich ihrerseits in zahlreiche speziellere W. aufgliedern. Durch ihre Untersuchung der wesentlichen, notwendigen und allgemeinen Eigenschaften, Strukturen und Zusammenhänge der Naturgegenstände und Naturprozesse, insbesondere durch die Erkenntnis der Naturgesetze, liefern die Naturwissenschaften theoretische Grundlagen für die industrielle und landwirtschaftliche Produktion, für die Anwendung und Beherrschung von Naturkräften für die Zwecke der Menschen. Wenn die Anfänge der Naturwissenschaften auch schon in das Altertum zurückreichen, so setzte der große Aufschwung und die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften erst im Zusammenhang mit der Entstehung der kapitalistischen Produktionsweise ein. „Die moderne Naturwissenschaft - die einzige, von der qua Wissenschaft die Rede sein kann gegenüber den genialen Intuitionen der Griechen und den sporadisch zusammenhangslosen Untersuchungen der Araber - beginnt mit jener gewaltigen Epoche, die den Feudalismus durch das Bürgertum brach" {Engels, MEW, 20, 464). Zunächst entwickelte sich die Mechanik der irdischen und himmlischen Körper, darauf folgten Physik, Chemie und Biologie. Jedoch wurden die einzelnen Naturbereiche und Naturprozesse noch isoliert voneinander und als unveränderlich betrachtet, was zur Herausbildung der metaphysischen Denkweise ( - Metaphysik) führte. Erst im 18. und 19. Jahrhundert wurde der innere Zusammenhang aller Naturbereiche erkannt, und der Entwicklungsgedanke setzte sich allmählich durch. Eine bedeutende Rolle spielten hierbei die Entdeckung der organischen Zelle, die Entdeckung des Gesetzes von der Erhaltung und Umwandlung der Energie und die Darwinsche Theorie. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert setzte,;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 348 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 348) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 348 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 348)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1981 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 1-384).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage als entscheidende Voraussetzung zur Erfüllung des übertragenen. Klassenauftrages, die Entwicklung einer zielstrebigen, den Aufgaben, Anforderungen und Bedingungen entsprechenden politisch-ideologischen und parteierzieherischen Arbeit mit dem Angehörigen, die konsequente Durchsetzung der erforderlichen baulichen, technischen, nach richten-technischen und brandschutz-technischen Maßnahmen in den Kreis- und Objektdienststellen verantwortlich. Oie haben den Leitern der Kreis- und Objektdienststellen erforderliche Aufgaben zu übertragen.

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