Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1981, Seite 251

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 251 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 251); 251 Philosophie die objektive Realität, sondern auf das im Bewußtsein Intendierte, auf die reine Intentionalität, und es erfolgt nicht in der Sinneserfahrung und im rationalen, diskursiven Denken, wie in allen Wissenschaften, sondern in einer mystischen „geistigen Schau“ des Wesens. Die P. vertritt eine irrationalistische, antiwissenschaftliche Erkenntnisauffassung, die zugleich ausgesprochen aristokratische Züge trägt, weil sie nur Auserwählten zugänglich ist. Die P. hat eine große Wirkung auf die spätbürgerliche Philosophie in den kapitalistischen Ländern ausgeübt und wurde zum Ausgangspunkt für die Entwicklung der neuen -*■ Ontologie (N. Hartmann) und des Existentialismus (M. Heidegger). Auch in der Gegenwart hat die P. noch beträchtlichen Einfluß auf das bürgerliche philosophische Denken. Philosophie: dem Ursprung des Wortes nach „Liebe zur Weisheit“; dem heutigen Inhalt nach ein theoretisch begründetes System von Anschauungen über die Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten, über die Stellung des Menschen in der Welt und seine Möglichkeiten, die Welt zu erkennen und zu verändern. Die P. ist wie die * Wissenschaft ein Resultat der theoretischen Aneignung der Welt durch die Menschen. Sie bildet innerhalb des gesellschaftlichen Bewußtseins eine besondere gesellschaftliche Bewußtseinsform, die sich von anderen Bewußtseinsformen, wie der Wissenschaft oder der Religion, unterscheidet, mit ihnen aber auch Gemeinsamkeiten besitzt. Die spezifische Funktion der P. besteht darin, den Menschen (Klassen, Gruppen, Individuen) einer Gesellschaftsformation eine umfassende und begründete weltanschauliche Orientierung - Weltanschauung) für ihr gesamtes Denken, Handeln und Verhalten zu geben, die dem Entwicklungsstand der betreffenden Gesellschaft, insbesondere den geschicht- lichen Aufgaben und Zielen der Klassen, entspricht und diese befähigt, im Sinne ihrer geschichtlichen Ziele zu wirken. Zu diesem Zweck enthält die P. ein System weltanschaulicher Auffassungen über die Welt als Ganzes, über die Entwicklung und ihre Gesetzmäßigkeiten in Natur, Gesellschaft und Denken, über den Menschen und sein Verhältnis zu Natur und Gesellschaft, über den Sinn und die Ziele des menschlichen Lebens, über die Möglichkeiten des Menschen, Natur und Gesellschaft vermittels seiner aktiven praktischen und geistigen Tätigkeit zu erkennen und zu verändern. Im Einklang mit diesen Anschauungen bilden sich Wertvorstellungen und Wertmaßstäbe sowie moralische Leitbilder und Verhaltensnormen heraus, welche den Menschen eine bestimmte Lebenshaltung vermitteln. Hierbei stützt sich die P. auf den jeweils erreichten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis über Natur und Gesellschaft sowie auf die Erfahrungen der gesellschaftlichen Praxis und verarbeitet diese vom Standpunkt bestimmter Klasseninteressen und -ziele. Wie alle gesellschaftlichen Bewußtseinsformen ist auch die P. in ihrem Inhalt und ihrer Entwicklungsrichtung letztlich durch die materiellen Existenzbedingungen der jeweiligen ökonomischen Gesellschaftsformation, insbesondere durch die Produktionsverhältnisse, bestimmt. Daher ist jede P. mit den Interessen, den praktischen und geistigen Bedürfnissen bestimmter Klassen verbunden, drückt diese Interessen in einer abstrakten Form aus und vermittelt diesen Klassen ein mehr oder weniger richtiges theoretisches Bewußtsein über ihre Stellung und ihre geschichtlichen Aufgaben. Aus dem Klassencharakter der P. ergibt sich folgerichtig die Parteilichkeit als eine notwendige Eigenschaft jeder P. In ihrer Entwicklung ist die P. zugleich durch eine ausgeprägte relative Selbständigkeit als;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 251 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 251) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 251 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 251)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1981 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1981, S. 1-384).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Umstellung ist auf der Grundlage einer exakten Analyse des zu erwartenden operativen Nutzens sowie der konkreten Voraussetzungen für die Umstellung des Beziehungspartners zu treffen.

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