Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 328

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 328 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 328); Vergegenständlichung 328 konnte, leugnete der mechanische Materialismus jegliche Willensfreiheit, wodurch das Problem der V. gegenstandslos oder unlösbar wurde. Erst der dialektische und historische Materialismus hat mit seiner dialektischen Auffassung des Verhältnisses von Freiheit und Notwendigkeit in der menschlichen Geschichte die Grundlage für die Lösung des Problems der V. gegeben. Die V. der Menschen hat konkrethistorischen Charakter, einmal insofern, als ihr Inhalt wesentlich durch die gesellschaftlichen Verhältnisse, Klasseninteressen und gesellschaftlichen Ziele bestimmt wird, zum anderen insofern, als ihr Maß durch das konkrete Verhältnis von Freiheit und Notwendigkeit in der betreffenden Gesellschaft, durch die reale Freiheit der Menschen und ihre objektiv determinierten Entscheidungsmöglichkeiten bestimmt wird. Der Aufbau des Sozialismus bedeutet den Übergang zu einer neuen Qualität des geschichtlichen Handelns der Menschen, weil sie nun beginnen, ihre Geschichte bewußt auf der Grundlage der erkannten Notwendigkeit zu gestalten. Das bedeutet einen höheren Grad realer Freiheit, mit dem untrennbar auch ein höheres Maß von politischer und moralischer V. aller Menschen für die gesamte Gesellschaft, ihre erfolgreiche Entwicklung und für die Lösung ihrer jeweiligen Aufgaben verbunden ist. Die Erziehung zu hohem V.sbewußtsein auf der Grundlage des sozialistischen Bewußtseins ist eine wesentliche Seite der Formung der sozialistischen Persönlichkeit. Vergegenständlichung: philosophischer Begriff, der die charakteristische Besonderheit der menschlichen *■ Tätigkeit zum Unterschied von der Lebenstätigkeit der Tiere widerspiegelt; diese Besonderheit besteht darin, daß der Mensch als *■ Subjekt vermittels seiner aktiven Tätigkeit seine schöpferischen Kräfte und Fähigkeiten in den angeeigneten, ver- änderten, produzierten Objekten und objektiven gesellschaftlichen Verhältnissen vergegenständlicht, seine Kräfte und Fähigkeiten aus Formen der Tätigkeiten in Formen der Gegenstände verwandelt. Auf diese Weise ist die von den gesellschaftlichen Menschen auf der Grundlage ihrer Produktivkräfte im historischen Prozeß der praktischen und theoretischen Aneignung der materiellen Welt entstehende „menschliche Welt“ der Gesellschaft, der Kultur, der Technik, der Zivilisation, eine V. der „menschlichen Wesenskräfte“. „Der Gegenstand der Arbeit ist daher die Vergegenständlichung des Gattungslebens des Menschen“, so daß er sich „werktätig, wirklich verdoppelt und sich selbst daher in einer von ihm geschaffnen Welt anschaut“ {Marx, MEW, Ergb. I, 517). In diesem Prozeß der V. entfalten und entwickeln sich zugleich neue Kräfte und Fähigkeiten des Menschen. Es ist der geschichtliche Prozeß der Veränderung des Menschen durch seine eigene Tätigkeit, die geschichtliche Bildung und Entfaltung des Subjekts in der Wechselwirkung mit der von ihm veränderten, geprägten, umgeschaffenen und auch neugeschaffenen objektiven Welt. In der Philosophie vor K. Marx wurde der Gedanke der V. am umfassendsten von G. W. F. Hegel entwickelt. Allerdings verstand er die menschliche Tätigkeit nur als geistige Arbeit, und zugleich identifizierte er die V. in unhistorischer Weise mit der - Entfremdung. Marx hat in seinen ökonomischen Arbeiten (Das Kapital, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie) nachgewiesen, daß die menschliche Arbeit immer V. ist, aber diese V. nur unter bestimmten historischen Bedingungen, vor allem im Kapitalismus, die Form der Entfremdung annimmt. Vernunft: philosophischer Begriff, der das Vermögen des Menschen be-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 328 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 328) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 328 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 328)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und die zuständigen operativen Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Erfüllung politisch-operativer Aufgaben vorgenom-men durchgeführt werden, in denen nicht zugleich und in enger Verbindung mit den politisch-operativen Aufgaben Stellung zum Stand und zur Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Gewinnung operativ bedeutsamer Infomiationerpp. Die verstärkte Mitwirkung der beim HerbeifühlVeränderungen mit hoher gesellschaftlicher und jlitilcn-operativer Nützlichkeit. Die ständige Gewährleistung einer hohen asürnkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der zur Wahrung der Konspiration, Geheimhaltung und Wachsamkeit. Ich habe zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung. Aus dem Wesen der Zersetzung geht hervor, daß die durc h-. geführten Maßnahmen nicht als solche erkannt werden dürfen.

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