Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 296

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 296 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 296); Sozialismus und Kommunismus rische Mission der -*■ Arbeiterklasse, die diese unter Führung der -*■ marxistisch-leninistischen Partei im Bündnis mit den werktätigen Bauern und allen anderen werktätigen Schichten erfüllen muß. S. u. K. sind durch folgende gemeinsame Grundlagen und Wesenszüge verbunden: das gesellschaftliche Eigentum an Produktionsmitteln, die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, die Entwicklung der Produktion zum Zweck der immer besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen, die allseitige Entwicklung der Fähigkeiten und Talente des Menschen und die Herausbildung eines neuen Typs der Persönlichkeit, die Veränderung des Charakters der Arbeit, die aus einem Mittel des Lebensunterhalts immer mehr zum ersten Lebensbedürfnis der Menschen wird, die bewußte und planmäßige Leitung der gesellschaftlichen Prozesse und der Gesamtentwicklung der Gesellschaft auf der Grundlage der erkannten Gesetzmäßigkeiten. Da der Sozialismus erst die Anfangsphase der neuen Gesellschaftsformation bildet, ist er , in ökonomischer, sozialer, geistiger und moralischer Hinsicht noch mit den „Muttermalen“ der alten Gesellschaft behaftet und unterscheidet sich wesentlich vom Kommunismus. Der Sozialismus muß seine Entwicklung auf der Grundlage der materiellen Bedingungen beginnen, die er aus der ganzen bisherigen Geschichte, insbesondere aus dem Kapitalismus, übernimmt. Erst im Verlaufe seiner Entwicklung kann er diese objektiven gesellschaftlichen Existenzbedingungen umgestalten und entsprechend den Grundinteressen der Arbeiterklasse neu schaffen. Daher kann der Sozialismus noch nicht die völlige soziale Gleichheit verwirklichen, die Klassen aufheben, einen solchen Überfluß an materiellen Gütern schaffen, daß alle Bedürfnisse befriedigt werden können, 296 er kann noch nicht die wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land sowie zwischen körperlicher und geistiger Arbeit überwinden. „Womit wir es hier zu tun haben, ist eine kommunistische Gesellschaft, nicht wie sie sich auf ihrer eignen Grundlage entwickelt hat, sondern umgekehrt, wie sie eben aus der kapitalistischen Gesellschaft hervorgeht, also in jeder Beziehung, ökonomisch, sittlich, geistig, noch behaftet ist mit den Muttermalen der alten Gesellschaft, aus deren Schoß sie herkommt“ {Marx, MEW, 19, 20). Wenn der Sozialismus auch erst die noch unreife Anfangsstufe der kommunistischen Gesellschaftsformation ist, so bedeutet er doch eine neue Qualität der Gesellschaftsentwicklung und ist eine große Errungenschaft der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. Im Sozialismus überwinden die Werktätigen unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer Partei die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen für immer, sie beseitigen Klassenunterdrückung und Klassenantagonismus, sie schaffen für alle soziale Sicherheit und. einen wachsenden materiellen und kulturellen Lebensstandard. Mit dem Sozialismus endet die Vorgeschichte der Menschheit und beginnt die eigentliche Geschichte, weil die Menschen nun ihren eigenen gesellschaftlichen Lebensprozeß bewußt gestalten und beherrschen lernen, statt von seinen spontan wirkenden Gesetzmäßigkeiten beherrscht zu werden. Die objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung wirken im Sozialismus nicht mehr spontan hinter dem Rücken der Menschen wie blinde Naturgesetze, sondern werden in zunehmendem Maße sachkundig bewußt und planmäßig angewandt, um die gesellschaftliche Entwicklung zu leiten. Damit verliert die Geschichte den Charakter eines Naturprozesses, und die Menschheit hebt sich völlig und endgültig aus dem Naturreich;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 296 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 296) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 296 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 296)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten negativer oder verdächtiger Gruppierungen und bestimmter Konzentrationspunkte im Verantwortungsbereich zur Störung der betreffenden Ereignisse, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu deren Verhinderung einleiten zu können. Erarbeitung von Informationen über - feindliche Beeinflussungs- oder Abwerbungsversuche - Konfliktsituationen, operativ bedeutsame Kontakthandlungen oder - ein mögliches beabsichtigtes ungesetzliches Verlassen im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Auswahl und Bestätigung von Reisen in das nicht sozialistische Ausland und Staaten mit speziellen Reiseregelungen aus dienstlichen oder anderen Gründen,. Aufklärung und Bestätigung von Reisekadern,. Auswertung von Reisen in das nichtsozialistische Ausland, einschließlich spezieller sozialistischer Länder, Wiedereingliederung Haftentlassener, sowie zur umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der Vorbeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen im Rahmen der politisch-operativen Tätigkeit des Ministeriums für Staatssiche rhe Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung.

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