Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 252

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 252 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 252); Philosophie 252 Wissensgebiet charakterisiert. Diese zeigt sich in solchen Erscheinungen wie der Ausbildung philosophischer Richtungen und Traditionen, im Anknüpfen an das philosophische Erbe, in der logischen Fortführung von Ideen und in theoretischen Auseinandersetzungen, welche die Geschichte der P. durchziehen. Die P. entstand erst in der Klassengesellschaft mit dem Zerfall des mythologischen Weltbildes ( -Mythologie), und zwar mehr oder weniger gleichzeitig in den Kulturen Indiens, Chinas und des alten Griechenlands; ihre erste Blüte erlebte sie in der antiken griechischen P., welche das Fundament für die weitere Entwicklung der gesamten P. in Europa und im Nahen Osten legte. In der antiken griechischen P. wurden bereits viele grundlegende Probleme formuliert und die beiden Grundrichtungen aller P., -* Materialismus und *- Idealismus, geschaffen. Allerdings war die P. noch nicht als ein selbständiges Wissensgebiet von den anderen Wissenschaften geschieden, diese Aufgliederung des Wissens begann später und gelangte erst in der bürgerlichen P. zu einem relativen Abschluß. Nach dem Untergang der antiken Sklavenhaltergesellschaft existierte die P. zunächst nur in kümmerlichen Restbeständen, die mit der theologisch-religiösen Weltanschauung des Katholizismus verschmolzen waren. Mit der vollen Ausprägung und der Blüte der Feudalgesellschaft in Europa wurde sie als Magd der Theologie entwickelt, um die Dogmen der Religion zu begründen (-*- Scholastik). Der neue Aufschwung der P. begann mit der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft, der damit verbundenen Entwicklung der bürgerlichen Kultur und Wissenschaft. Die bürgerliche P. entstand als theoretischer Ausdruck der Bestrebungen der progressiven Bourgeoisie in ihrem Kampf gegen die Fesseln der feudalen Verhältnisse und gegen die Dogmen der wissen- schaftsfeindlichen theologisch-religiösen Weltanschauung. Im Mittelpunkt des bürgerlichen philosophischen Denkens stand die Begründung der Aktivität des Menschen, der frei von den Fesseln der Vergangenheit mit Hilfe der Vernunft die neue, bürgerliche Welt schafft. In diesem Geiste hat die bürgerliche P. einen bedeutenden Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt und zur geistigen Kultur der Menschheit geleistet. Ihre Errungenschaften wurden zu einer theoretischen Quelle der marxistischen P., welche die Interessen und geschichtlichen Ziele der Arbeiterklasse und der sozialistischen Gesellschaft ausdrückt. In ihrem Bestreben, eine umfassende Weltanschauung zu begründen, befaßten sich die Philosophen mit einem großen Problemkreis, der jeweils durch die praktischen und theoretischen Interessen der Klassen, durch das bereits erworbene Wissen über Natur, Gesellschaft und Denken und die Erfahrungen der gesellschaftlichen Praxis bestimmt und geprägt waren. Allgemein standen dabei die Fragen nach dem Wesen der Welt und ihrer Gesetzmäßigkeit auf der einen Seite und nach dem Wesen des Menschen und seinem Verhältnis zur Welt auf der anderen Seite im Mittelpunkt des philosophischen Interesses. Als eine Seite des Verhältnisses des denkenden Menschen zur materiellen Welt wurde im Verlaufe der philosophischen Erkenntnis das Verhältnis von Materie und Bewußtsein, von Natur und Geist, von Sein und Denken herausgehoben, als Grundfrage der Philosophie formuliert und bewußt zum theoretischen Ausgangspunkt für die Auffassung und Lösung aller philosophischen Probleme gemacht. Je nachdem, ob die Materie oder das Bewußtsein für das Primäre, Grundlegende, Bestimmende gehalten wird, teilen sich alle philosophischen Systeme und Anschauungen in die beiden Grundrichtungen der P., in Materialismus und Idealismus.;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 252 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 252) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 252 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 252)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen -und Einrichtungen sowie Aufklärung und Verbind erung aller Angriffe dos Gegners zur Organisierung des ungesetzlichen Ver-lassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Einbeziehung von Diplomaten und Angehörigen der westlichen Besatzuagsciächtc. Die Verhinderung von Actionen des staats- feindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder.

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