Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 243

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 243 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 243); 243 Organisiertheit die O. des gesamtgesellschaftlichen Produktionsprozesses. Die Produktionsverhältnisse der auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln beruhenden Gesellschaftsformationen führen zur Spaltung der Gesellschaft in antagonistische Klassen, wodurch die politische O. einer Gesellschaft bestimmt wird. Einerseits bedingt der Klassenantagonismus die Existenz des Staates als des wichtigsten Teils der politischen O., mit dem die herrschende Klasse ihre Macht ausübt, andererseits schaffen sich die verschiedenen Klassenkräfte ihre politischen, ökonomischen und kulturellen O., um ihre Interessen und Ziele zu vertreten. Auf diese Weise bildet jede Gesellschaftsformation ein konkret-historisch bestimmtes System der gesellschaftlichen, O., eine Gesellschaftsordnung. Die Arbeiterklasse schafft sich bereits im Kapitalismus ihre eigenen Klassen-O. (Partei, Gewerkschaften, Verbände) zur Verteidigung und Erweiterung der demokratischen Rechte und Freiheiten sowie zur Sicherung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Die marxistisch-leninistische Partei ist die höchste Form der Klassen-O.; sie vereinigt den höchsten Grad der Organisiertheit mit dem höchsten Grad der Bewußtheit. Nach dem Sieg der sozialistischen Revolution errichtet die Arbeiterklasse den sozialistischen Staat, die Diktatur des Proletariats, und schafft die politische O. der sozialistischen Gesellschaft als Instrument für die revolutionäre Umgestaltung der gesamten gesellschaftlichen O., für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Der Staat „ist das Hauptinstrument der von der Arbeiterklasse geführten Werktätigen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und auf dem Wege zum Kommunismus“ (Pro- gramm der SED, 40). Die politische O. der entwickelten sozialistischen Gesellschaft umfaßt außer dem Staat als dem wichtigsten Teil der politischen O. der Gesellschaft die politischen und gesellschaftlichen O., die unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei wichtige Aufgaben erfüllen. „Eine große Rolle bei der Verwirklichung der sozialistischen Demokratie spielen die gesellschaftlichen Organisationen der Werktätigen. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wird die Gewerkschaften, die Freie Deutsche Jugend, den Demokratischen Frauenbund, den Deutschen Turn- und Sportbund der DDR, den Kulturbund und alle anderen Organisationen der Werktätigen bei der Erfüllung ihrer spezifischen Aufgaben unterstützen“ (Programm der SED, 43). organische Gesellschaftstheorie: eine Spielart des -* Biologismus in der bürgerlichen Soziologie, welche die menschliche Gesellschaft weitgehend mit einem biologischen Organismus gleichsetzte und ihre Struktur und Entwicklung aus biologischen Gesetzmäßigkeiten erklären wollte. Hauptvertreter der o. G. waren H. Spencer, A. Schäffle, O. Spengler u. a.; sie gehörte zu den theoretischen Quellen der faschistischen Gesellschaftsauffassung. Organisiertheit: bezeichnet die Eigenschaft eines Systems, eine bestimmte Ordnung seiner Elemente zu besitzen. Die quantitative Bestimmung dieser Eigenschaft wird als Grad der O. bezeichnet. In gesellschaftlichen Organisationen verstehen wir unter dem Grad der O. die Beständigkeit der Ordnung, die Disziplin der Mitglieder, ihre Fähigkeit, organisiert aufzutreten und die Ziele der Organisation zu erreichen.;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 243 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 243) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 243 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 243)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen, die zur Herausarbeitung und Durchsetzung bedeutsamer Sicherheitserfordernisse, zum Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen über die Lage im Verantwortungsbereich sowie zur Legendicrung operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter Nachholebedarf hat, hält dies staatliche Organe und Feindorganisationen der Staatssicherheit nicht davon ab, den UntersuchungshaftVollzug auch hinsichtlich der medizinischen Betreuung Verhafteter anzugreifen Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der Reiseund Besuchervereinbarung zwischen der Regierung der und dem Senat von Westberlin., Anordnung über Einreisen von Bürger der in die DDR.

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