Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1979, Seite 239

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 239 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 239); 239 Ökonomismus Seilschaft die unmittelbare Grundlage des Überbaus bildet. Sie führte weiter zu der Einsicht, daß die Veränderung, die Entwicklung der ö. G. ein gesetzmäßiger, naturhistorischer Prozeß ist. So wird der allgemeine Begriff der Gesellschaft durch den Begriff der ö. G. historisch konkretisiert zu einem bestimmten Typ der Gesellschaft, wie er sich ungeachtet der historischen Besonderheiten, die dieser Gesellschaftstyp in den verschiedenen Ländern besitzt, gesetzmäßig überall herausbildet, wo die entsprechenden Bedingungen entstehen. Die Erkenntnis, daß die ganze Geschichte der Menschheit der Prozeß der gesetzmäßigen Entstehung, Entwicklung und Ablösung einer ö. G. durch die jeweils höhere ist, bedeutete eine Revolution in der Geschichtsauffassung und Gesellschaftswissenschaft. Damit wurde es möglich, die Geschichte materialistisch als gesetzmäßigen Prozeß zu begreifen, das wissenschaftliche Kriterium der Wiederholbarkeit auf die gesellschaftliche Entwicklung anzuwenden und die gesellschaftlichen Erscheinungen in ihrem inneren Zusammenhang zu erfassen und darzustellen. Dadurch wurde die Erkenntnis der Gesellschaft und ihrer Geschichte aus einer Sammlung empirischer Kenntnisse zu einer theoretischen Erkenntnis, und die Gesellschaftswissenschaften wurden in den Rang exakter Wissenschaft erhoben. Die Geschichte kennt folgende ö. G.: die ■ Urgesellschaft (die frühe Klassengesellschaft, deren geschichtliche Stellung noch Gegenstand der Diskussion ist), die - Sklavenhaltergesellschaft, den Feudalismus, den Kapitalismus, den Kommunismus (--Sozialismus und Kommunismus), dessen erste, niedere Phase der Sozialismus ist. Jede dieser ö. G. beruht auf einem bestimmten Entwicklungsstand der Produktivkräfte, aus dem notwendig entsprechende Produktionsverhältnisse - hervorgehen, welche wiederum die Basis der jeweiligen ö. G. bilden und auf der sich der -Überbau der politisch-ideologischen Verhältnisse, der Anschauungen und Institutionen erhebt. Die Ablösung einer ö. G. durch die nächsthöhere erfolgt in der antagonistischen Klassengesellschaft im Kampf der fortschrittlichen Klassen durch die soziale -* Revolution. Die kapitalistische ö. G. ist die letzte antagonistische Gesellschaftsformation der Geschichte. Ihre Überwindung bedeutet zugleich die Beseitigung aller Formen der Ausbeutung und Unterdrückung. Diese Aufgabe, die nur in der sozialistischen Revolution zu lösen ist und mit der Errichtung der Diktatur des Proletariats beginnt, wird von der Arbeiterklasse im Bündnis mit allen anderen werktätigen Schichten des Volkes unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei verwirklicht. Der sich gegenwärtig im Weltmaßstab vollziehende Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus, die Entwicklung der ö. G. des Kommunismus auf einem bedeutenden Teil der Erde, der Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in einer Reihe von Ländern und der materiell-technischen Basis des Kommunismus in der Sowjetunion sind der Hauptinhalt unserer Epoche. Daraus folgt augenscheinlich, daß der Kapitalismus und mit ihm alle Reste vergangener ö. G. ihrer gesetzmäßigen Ablösung entgegengehen. Ökonomismus: eine Strömung des -*■ Opportunismus, die sich um die Jahrhundertwende in der russischen Arbeiterbewegung herausbildete und bis zur Gegenwart in allen reformistischen Parteien und Gewerkschaften einen bedeutenden Einfluß besitzt ( *■ Reformismus). W. 1. Lenin unterzog diese Strömung in seinem Werk „Was tun?“ einer vernichtenden marxistischen Kritik. Der ö. reduziert den Klassenkampf des Proletariats auf den ökonomischen Kampf um Reformen und Verbesserungen der;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 239 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 239) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 239 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 239)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1979 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1979, S. 1-386).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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