Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 304

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 304 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 304); Widerspruch 304 Revolutionen des 17.-19. Jh. zwischen der Bourgeoisie und der reaktionären Feudalaristokratie. Antagonistischen Charakter können die W. annehmen, die sich innerhalb einer Ausbeuterklasse im internationalen Maßstab herausbilden (und sich z. B. im Kampf der imperialistischen Staaten um die Neuaufteilung der Welt äußern). Antagonistische W. haben im allgemeinen die Tendenz, sich zu vertiefen und zuzuspitzen; sie führen deshalb in der Regel zu heftigen Konflikten zwischen den sie verkörpernden bzw. hinter ihnen stehenden gesellschaftlichen Kräften, zum Zusammcnprall der gegensätzlichen Gesellschaftsklassen, zur gewaltsamen Austragung des Konflikts in Gestalt von politischen und sozialen - Revolutionen. W., die nicht den Charakter eines Antagonismus haben, treten zwischen Klassen oder sozialen Gruppen auf, deren Beziehungen durch grundlegende gemeinsame Interessen gekennzeichnet sind. Die Bewegung und Lösung nichtantagonistischer W. vollzieht sich zwar auch durch den „Kampf“ der Gegensätze, jedoch werden dabei Methoden angewandt, die die gemeinsamen Interessen der gesellschaftlichen Kräfte berücksichtigen. Daher müssen sich solche W. nicht gesetzmäßig verschärfen und zum Konflikt zuspitzen. Antagonistische W. sind ihrem Charakter nach nicht unveränderlich; ihr sozialer Inhalt kann sich unter bestimmten Bedingungen so verändern, daß sie den Charakter des Antagonismus verlieren. Dies gilt z. B. von dem Antagonismus zwischen Stadt und Land wie auch von dem zwischen körperlicher und geistiger Arbeit, die im Sozialismus noch W. bleiben, aber ihren antagonistischen Charakter verloren haben, weil sie nicht mehr Ausdruck unversöhnlicher Klasseninteressen sind. Unter den nichtantagonistischen W. besitzen die nichtantagonistischen W. des So- zialismus grundlegende theoretische und praktische Bedeutung. Wie in allen Gesellschaftsformationen, findet auch im Sozialismus und Kommunismus die gesellschaftliche Bewegung und Entwicklung vermittels der Entfaltung und Lösung von W. statt. Diese sind ihrem sozialen Inhalt nach nichtantagonistische W.; sie entstehen und entwickeln sich zwischen Individuen und Kollektiven in einer Gesellschaft, deren Klassenstruktur durch die Gemeinsamkeit der grundlegenden Interessen der Klassen und Schichten gekennzeichnet ist. W. treten im Sozialismus in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auf; ihr allgemeiner Charakter als Triebkraft der Entwicklung ist durch den Gegensatz zwischen Neuem und Altem bestimmt. Sich entwickelnde neue Erscheinungen, Ideen, Methoden usw. befinden sich in W. zu dem bisherigen Niveau der Arbeit auf dem betreffenden Gebiet. Die Lösung des W. findet durch Verallgemeinerung des Neuen, die Überwindung des Alten statt. Dabei spielt die von der marxistisch-leninistischen Partei und dem sozialistischen Staat gelenkte und geleitete Tätigkeit der Volksmassen die Hauptrolle. Die nichtantagonistischen W. der sozialistischen Gesellschaft werden von den gesellschaftlichen Führungsorganen zumeist rechtzeitig erkannt, und ihre Lösung wird planmäßig vollzogen. Dadurch erhöht sich ihre Bedeutung als Triebkraft der Entwicklung. Neben den die gesellschaftliche Entwicklung vorantreibenden notwendigen W. treten auch W. in Erscheinung, die aus den Traditionen der kapitalistischen Vergangenheit oder aus subjektiven Fehlern resultieren. Solche W. können eine hemmende Rolle spielen; ihr Wirkungsrahmen muß daher eingeschränkt bzw. ihr Entstehen möglichst überhaupt verhindert werden. Durch die Erhöhung der führenden Rolle der;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 304 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 304) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 304 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 304)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das erfordert insbesondere die vorbeugende Verhinderung - - von Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen.

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