Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 278

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 278 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 278); Technik 278 titativen und qualitativen Veränderungen in ihrer Entwicklung in materiell-gegenständlicher Form zu fixieren; so dient sie als objektiver Gradmesser für den Stand der Naturbeherrschung der Gesellschaft. Der grundlegende und bestimmende Bereich der T. ist die Produk-tions-T., die ihrerseits nach der Gliederung des Produktionsprozesses als ihre Elemente Entwick-lungs-T., Konstruktions-T. und Fer-tigungs-T. enthalten kann. Auf der Grundlage der Produktions-T. haben sich weitere Bereiche der T. entwickelt, wie die Militär-T., die Forschungs-T., die Konsumtions-T., die Nachrichten-T., die Verkehrs-T., die Verwaltungs-T. usw. Die Entwicklung der T. erfolgt auf zwei Wegen, die in Wechselwirkung miteinander stehen: erstens auf dem Wege der Vcrgegenständlichung technologischer und anderer Funktionen des Menschen in entsprechenden Maschinen, Geräten, Automaten usw., zweitens auf dem Wege der Verwandlung von Naturkräften und Naturprozessen in technologische Prozesse. Der Mensch „benutzt die mechanischen, physikalischen, chemischen Eigenschaften der Dinge, um sie als Machtmittel auf andre Dinge, seinem Zweck gemäß, wirken zu lassen“ {Marx). In der Gegenwart ist die Entwicklung der T. durch die praktische Ausnutzung solcher Bewegungsformen der Materie wie der mikrophysikalischen (Elektronik), der biologischen (Bionik), der chemischen (Chemie) und der Informationsprozesse (Kybernetik) gekennzeichnet. Die Entwicklung der T. steht in enger Wechselwirkung mit der - Wissenschaft; hatte früher die T. eine führende Rolle gegenüber der Wissenschaft, so hat sich dieses Verhältnis heute umgekehrt, obwohl von jedem erreichten Stand der T. immer neue Antriebe zur Entwicklung der Wissenschaft ausgehen. In jedem Falle aber ist die. Technik „vergegenständlichte Wissenskraft“ (Marx). Als Bestandteil der Produktivkräfte und damit der - Produktionsweise der Gesellschaft übt die T. bedeutenden Einfluß auf ihre Gesamtentwicklung wie auf alle ihre Lebensbereiche aus, doch wird diese Wirkung in ihrem sozialen Inhalt und in ihrer Richtung von den -■ Produktionsverhältnissen der Gesellschaft bestimmt. Daher kann die T. nicht isoliert für sich betrachtet werden, wie das der sog. technologische Determinismus versucht. Die geschichtliche Entwicklung der T. kennt drei große Etappen, die in ihrer zeitlichen Dauer nicht mit der Entwicklung der ökonomischen Gesellschaftsformationen übereinstimmen. Die erste Etappe ist die Werk-zeug-T., die zweite die Maschi-nen-T. und die dritte die Automa-ten-T. (- Automatisierung). Jede qualitative Etappe in der Entwicklung der T. ist durch eine spezifische Form der Verbindung des Menschen mit der T. im Produktionsprozeß charakterisiert. In der Etappe der Werkzeug-T. ist der Mensch Träger des gesamten Arbeitsprozesses, die T. dient nur als Verlängerung und Verstärkung seiner natürlichen Arbeitsorgane, und die Arbeit bleibt Handarbeit. In der Etappe der Maschinen-T. wird die Maschine zum eigentlichen Träger des Arbeitsprozesses, und der Mensch ergänzt die Maschine durch seine natürlichen Arbeitsorgane. Er wird selbst ein Element des technologischen Prozesses, ein Anhängsel der Maschine, und die Arbeit wird mechanisiert. In der Etappe der Automaten-T. wird der gesamte Arbeitsprozeß den automatisierten Maschinensystemen übertragen, der Mensch tritt neben den eigentlichen Arbeitsprozeß, den er plant und beherrscht. Dadurch gewinnt der Mensch die Möglichkeit, alle seine schöpferischen Fähigkeiten immer weiter auszubilden, und die weitere;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 278 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 278) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 278 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 278)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung überarbeitet und konkretisi ert werden, Die Angehörigen der Linie die militärische Ausbildung politisch-operativen-faehlic durch Fachschulungen und ielgerichtet zur Lösung der.

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