Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 227

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 227 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 227); 227 Positivismus bis zum ersten Weltkrieg in Gestalt des Empiriokritizismus (Hauptvertreter: E. Mach, R. Avenarius, H. Kleinpeter, Th. Ziehen) und der sog. Immanenzphilosophie (Hauptvertreter : W. Schuppe, H. Corne- lius). Die Grundthese des Empiriokritizismus ist, daß die objektive Realität nicht unabhängig und außerhalb vom Bewußtsein existiert, sondern aus Empfindungskomplexen besteht, die „Weltelemente“ oder „Vitalreihcn“ oder „Gignomene“ genannt werden, um den subjektiv-idealistischen Charakter dieser Auffassung zu verdek-ken. Der Empiriokritizismus fand in der deutschen und russischen Arbeiterbewegung Anhänger in Vertretern des philosophischen Revisionismus, die den Marxismus mit dieser reaktionären Philosophie verbinden wollten. Lenin hat sich in „Materialismus und Empiriokritizismus“ mit diesen Versuchen auseinandergesetzt und eine gründliche Kritik des Empiriokritizismus gegeben, die von prinzipieller Bedeutung für die Beurteilung des P. insgesamt ist. Der neuere P. oder Neu-P. entstand in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jh. und gewann bedeutenden Einfluß auf das theoretische Denken in der Naturwissenschaft, der - vor allem im angloamerika-nischen Sprachgebiet - noch heute anhält. Der Ausgangspunkt des Neu-P. war der sog. Wiener Kreis, der sich aus Philosophen und philosophisch interessierten Wissenschaftlern um M. Schlick bildete und zu dem u. a. R. Carnap, O. Neurath, H. Feigl u. a. gehörten. Ein ähnlicher Kreis bildete sich in Berlin um H. Reichenbach. In ihren theoretischen Auffassungen gingen die Neupositivisten wesentlich von D. Hume aus; bedeutenden Einfluß hatten die Ideen L. Wittgensteins, der als erster die These aufstellte, daß die Philosophie keine Wissenschaft, keine Theorie, sondern eine Tätigkeit sei, deren Ziel darin be- stehe, die Sätze der Wissenschaft „klarzumachen“. Die Neupositivisten gelangten davon ausgehend zu der Auffassung, daß die Philosophie keine Wissenschaft mit eigenem Gegenstand sei, sondern die Aufgabe habe, eine logische Analyse der Sprache vorzunehmen. Sie wollten den Empirismus konsequent durchführen und ihn mit der modernen Logik verbinden, weshalb sie ihre Anschauungen auch als „logischen Empirismus“ bezeichneten. Dieses Vorhaben mußte scheitern, da sie einerseits den Empirismus subjektividealistisch faßten und ihn im Verlaufe einer längeren Diskussion über das empirische Fundament der Wissenschaften preisgaben und andererseits den apriorischen und rein tau-tologischen Charakter der Logik und Mathematik behaupteten. Der P. ist aber nicht nur eine auf Probleme der Wissenschaften gerichtete spezielle Strömung der bürgerlichen Philosophie. Da seine Grundideen sich unter Berufung auf die Wissenschaften objektiv gegen den - dialektischen und historischen Materialismus, gegen ein wissenschaftlich begründetes revolutionäres gesellschaftliches Handeln richten, üben sie in der Periode der Verschärfung der allgemeinen Krise des Kapitalismus einen wachsenden Einfluß auf die theoretischen Grundlagen der bürgerlichen Ideologie im allgemeinen und der bürgerlichen politischen und Sozialwissenschaften im besonderen aus. Sie werden wirksam bei der theoretischen Begründung der verschiedensten Richtungen der imperialistischen Ideologie, von der philosophischen Anthropologie über die Soziologie bis hin zu den antikommunistischen Theorien der „Industriegesellschaft“ und „Konvergenz“ der Systeme, dem modernen Revisionismus und Sozialdemokratismus. Indem der P. die Erkenntnis auf das „positiv Gegebene“, auf die das Wesen verdeckenden Oberflächenerscheinungen der kapitalisti- 15*;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 227 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 227) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 227 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 227)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

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