Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 217

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 217 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 217); 217 Persönlichkeit nen. Die imperialistischen Kräfte sehen in den pazifistischen Losungen eine wachsende Gefahr für die Verwirklichung ihrer aggressiven Politik. Deshalb versucht die imperialistische Ideologie und Politik, den P. mit Hilfe des Antikommunismus zurückzudrängen. Personalismus: Bezeichnung für eine religiös-idealistische spätbürgerliche Philosophie, die vor allem in den USA verbreitet ist; sie ist eng mit der protestantischen Theologie verbunden. Der P. wird vor allem von den amerikanischen Philosophen E. S. Brightman und R. T. Flewelling vertreten. Er knüpft an die idealistische Monadenlehre von G. W. Leibniz an und sieht in der „Person“, die als geistiges Wesen gefaßt wird, das primäre Seinselement und den höchsten geistigen Wert. Die Welt, Natur und Gesellschaft, bestehe aus einer Gesamtheit geistiger „Personen“, deren höchste Gott sei. In seinen sozialen Auffassungen wendet sich der P. gegen eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft und proklamiert die geistige Vervollkommnung der „Person“ als Lösung der gesellschaftlichen Probleme. In Frankreich wird der P. in einer anderen Version vertreten, die mit der katholischen Religion und fortschrittlichen Bestrebungen linkskatholischer Kreise verbunden ist (E. Mou-nier). Persönlichkeit: 1. der Mensch mit seinen sozial bedingten, aber individuell ausgeprägten produktiven, intellektuellen, politischen, moralischen und emotionalen Fähigkeiten und Eigenschaften als eine besondere, unwiederholbare Qualität, wie er im gesellschaftlichen Leben wirkt; in diesem Sinne ist jedes - Individuum auch eine P.; 2. wird der Begriff der P. auf bestimmte Menschen angewendet, die dank ihrer Fähigkeiten die historisch notwen- digen Interessen ihrer Klasse besonders klar erkennen und vertreten, wodurch sie eine hervorragende Rolle im gesellschaftlichen Leben spielen. Da der Mensch kein abstraktes Wesen, sondern stets ein „ensemble gesellschaftlicher Verhältnisse“ ist (Marx), kann jede P. nur im Zusammenhang mit den sozialen, politischen sowie den geistigen und kulturellen Bedingungen verstanden werden, unter denen sie sich entwickelt. Das Antlitz der P. wird weitgehend durch diese Bedingungen, vor allem durch die Klasseninteressen und die psychische Eigenart der betreffenden Klasse, geprägt, nicht aber durch die Entwicklung einer vom materiellen gesellschaftlichen Leben und der natürlichen Existenz des Menschen unabhängigen „geistigen Natur“ des Menschen, wie der -■ Personalismus, eine subjektiv-idealistische, agnostizistische und betont religiöse Form der imperialistischen Philosophie, behauptet. In allen antagonistischen Klassengesellschaften ist die Entwicklung der P. klassenmäßig beschränkt. Durch die Verhältnisse der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen ist der Prozeß der Herausbildung von P. zugleich mit der Deformation, Degradation und Zerstörung der P. der arbeitenden Menschen verbunden (- Entfremdung) bis hin zu ihrer massenweisen physischen Vernichtung in Kriegen für die Interessen der herrschenden Klassen. Erst in der sozialistischen Gesellschaft werden mit der Errichtung der politischen Macht der Arbeiterklasse, der Herausbildung sozialistischer Produktionsverhältnisse, der Beseitigung der Ausbeutung, der Aufhebung des Klassenaritagonismus und der Einbeziehung aller Werktätigen in die Leitung und Planung der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung die Voraussetzungen ge-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 217 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 217) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 217 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 217)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität bei Rückfalltätern. Es existieren weiterhin Täterkategorienbei denen generell Besonderheiten der Persönlichkeitsentwicklung zu beachten sind. Diese Spezifik führte hinsich Täter zu speziellen strsfprozessualen RegelhgetK Besonderheiten sind auch bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die unter Ausnutzung einer Dienstreise oder einer Reise in dringenden Familienangeleaenheiten nach nichtsozialistischen Staaten oder nach Westberlin die ungesetzlich verlassen haben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X