Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 206

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 206 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 206); Notwendigkeit 206 ist cs nicht zulässig, N. und Zufall auf die Welt als Ganzes zu beziehen. Eine Verabsolutierung der N. führt zum - Fatalismus, eine Verabsolutierung des Zufalls zum -■ Indeterminismus. Wie das Allgemeine im Einzelnen, wie das Wesen in der Erscheinung, so tritt die N. in vielen und durch viele Zufälligkeiten zutage. Ihre Erkenntnis erfolgt daher in der Regel auf dem Wege über eine Analyse der Zufälligkeiten. Der Weg der Erkenntnis von der lebendigen Anschauung zum abstrakten Denken, von der Erkenntnis des Einzelnen, der Erscheinung, zur Erkenntnis des Allgemeinen, des Wesens, ist zugleich der Weg von der Erkenntnis äußerer Zufälligkeiten zur Erkenntnis der inneren N. Und so, wie das abstrakte Denken das Kriterium seiner Wahrheit in der Praxis findet, wird der Beweis für die objektive Existenz einer erkannten N. nicht weniger durch die menschliche Praxis geliefert: „Die Empirie der Beobachtung allein kann nie die Notwendigkeit genügend beweisen . Aber der Beweis der Notwendigkeit liegt in der menschlichen Tätigkeit, im Experiment, in der Arbeit“ {Engels). In der Geschichte der Philosophie nimmt der Begriff der N. vor allem in der Zeit der Entwicklung der neuen Naturwissenschaft im 17. und 18. Jh. eine zentrale Stelle in der Philosophie der revolutionären Bourgeoisie ein. Die Vertreter der materialistischen Philosophie dieser Zeit entwickeln - gestützt auf die Ergebnisse der Naturwissenschaften, insbesondere der Mechanik - die Lehre von der objektiven N. Sie verabsolutieren jedoch die N. und anerkennen den Zufall nur als rein subjektive Kategorie, die lediglich eine noch nicht vorhandene N. bedeutet (vor allem Th. Hobbes, B. Spinoza, P. H. D. Holbach). In der bürgerlichen Philosophie der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jh. wird der Begriff der N. mehr und mehr aufgegeben und in Anlehnung besonders an D. Hume durch subjekti-vistische Auffassungen ersetzt. So anerkennen der Empiriokritizismus, der moderne Positivismus (R. Car-nap, L. Witt,genstein) und der sog. physikalische Idealismus (C. F. v. Weizsäckel, P. Jordan, W. Heisenberg) lediglich die logische N. Die bürgerliche Soziologie der Gegenwart verzichtet ebenfalls weitgehend auf den Begriff der N., um die vom Marxismus-Leninismus entdeckten Gesetzmäßigkeiten (Notwendigkeiten) der gesellschaftlichen Entwicklung umgehen zu können. -■ Kausalität;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 206 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 206) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 206 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 206)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

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