Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 163

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 163 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 163); 163 körperliche und geistige Arbeit Gesellschaft, d. h. ihre Verwandlung in eine kapitalistische Gesellschaft mittels allmählicher Veränderungen von innen her, anstrebt. In diesem Sinne ist die K. ein ideologischer Ausdruck und zugleich ein aktives Mittel der imperialistischen Globalstrategie zur Untergrabung des Sozialismus. Das schließt jedoch nicht aus, daß einzelne Vertreter der K. subjektiv progressive Bestrebungen wie Abbau des Antikommunismus, Eintreten für friedliche Koexistenz u. a. damit verbinden. körperliche und geistige Arbeit: zwei Seiten der menschlichen Tätigkeit, die ursprünglich eine Einheit bildeten, sich später im Zusammenhang mit der Entstehung der Klassen auf der Grundlage der gesellschaftlichen - Arbeitsteilung gegeneinander verselbständigten, infolge der Monopolisierung der geistigen Arbeit durch die besitzenden Klassen zu einem sozialen Gegensatz wurden und erst im Kommunismus, nach der Überwindung der Klassenunterschiede und der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, auf höherer Stufe wieder zu einer Einheit werden. Das Wesen des Gegensatzes von k. u. g. A. in der antagonistischen Klassengesellschaft besteht darin, daß k. u. g. A. an verschiedene soziale Klassen und Gruppen gebunden sind und die herrschenden Klassen die geistige Arbeit und ihre Resultate als Mittel zur Ausbeutung und. geistigen Unterdrückung der körperlich tätigen Werktätigen benutzen. Die gesellschaftliche Arbeitsteilung zwischen k. u. g. A. hat trotzdem eine fortschrittliche Rolle gespielt und war historisch unvermeidlich. Sie ermöglichte die Ausbildung und Entwicklung der Wissenschaft, Bildung, Kultur, Kunst und aller geistigen Errungenschaften der Menschheit, die in der Klassengesellschaft entstanden. Sie war die Grundlage für die Entstehung der Intelli- genz, der sozialen Schicht, die in Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Klassen zum wichtigsten Träger der geistigen Arbeit wurde. Im Kapitalismus verschärft sich der Gegensatz von k. u. g. A. zusammen mit den Klassenantagonismen. Zugleich entstehen mit der Entwicklung der Produktivkräfte, mit der Konstituierung der Arbeiterklasse und der Entwicklung einer zahlreichen Intelligenz, deren Lebensbedingungen sich denen der anderen Werktätigen annähern, auch die Voraussetzungen für die Überwindung dieses Gegensatzes. Dazu bedarf es der Beseitigung des Privateigentums an den Produktionsmitteln und der Ausbeutung, d. h. der sozialistischen Revolution. Die sozialistische Gesellschaft beseitigt auf der Grundlage des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln und des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der Intelligenz den Gegensatz zwischen k. u. g. A. Das Bildungsmonopol der früher herrschenden Klassen wird gebrochen, die Arbeiterklasse und alle Werktätigen erhalten freien Zugang zu Bildung und Kultur. Unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer Partei wächst eine neue sozialistische Intelligenz heran, welche mit ihrer Arbeit zur Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft beiträgt und so die Wissenschaft, Kultur und Kunst in den Dienst des werktätigen Volkes stellt. Auf diese Weise wird die allmähliche Vereinigung von k. u. g. A. in der Produktion eingeleitet. Allerdings kann die sozialistische Gesellschaft den wesentlichen Unterschied zwischen k. u. g. A. noch nicht überwinden, denn die gesellschaftliche Arbeitsteilung zwischen beiden bleibt noch eine Notwendigkeit. Erst im Kommunismus kann diese Arbeitsteilung auf der Grundlage einer unvergleichlich höheren Arbeitsproduktivität endgültig aufgehoben werden. Dann werden k. u. g. A. in der mensch- 11*;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 163 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 163) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 163 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 163)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Anlage Anlage der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen für Staatssicherheit Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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