Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1975, Seite 136

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 136 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 136); Idealismus 136 Der I. ist die dem Materialismus entgegengesetzte Grundrichtung der - Philosophie, die sich in zahlreichen Varianten herausbildete. Für alle Arten des I. ist die Beantwortung der - Grundfrage der Philosophie im Sinne des Primats des Bewußtseins, des Ideellen, der gemeinsame Ausgangspunkt, wobei die unterschiedliche Auffassung über Existenzweise und Beschaffenheit des Ideellen den I. in verschiedene Richtungen unterteilt. Die mannigfaltigen idealistischen Systeme und Anschauungen zerfallen im wesentlichen in zwei Hauptrichtungen, in den objektiven und den subjektive}! /. Der objektive I. trennt das Bewußtsein, das Denken, den Geist von seiner materiellen Grundlage, der Tätigkeit des menschlichen Gehirns sowie den konkreten historischen Verhältnissen und verwandelt es in eine selbständige, objektiv existierende Wesenheit (Gott, absolute Idee, Reich der Ideen), die er zum Schöpfer der materiellen Welt oder für die eigentliche Welt erklärt. Der subjektive I. dagegen verabsolutiert das individuelle Bewußtsein des Subjekts und erklärt die materielle Welt für bloße Bewußtseinsinhalte (Empfindungskomplexe, Wille, Vorstellung usw.). Der Begründer des objektiven I. ist Platon, der in seiner Ideenlehre die Begriffe zu einer selbständigen Welt ewiger Ideen verabsolutierte und in den Gegenständen der objektiven Realität nur deren vergängliche Nachbildungen sah. Bedeutende Systeme des objektiven I. wurden weiter von Th. v. Aquino, von G.W.Leihniz und G.W.F. Hegel geschaffen. Die in der gegenwärtigen bürgerlichen Philosophie existierenden objektiv-idealistischen Richtungen knüpfen an diese Systeme an und bilden sie fort (Neuthomismus, neue Ontologie, Ncuhegelianismus). Für alle Varianten des objektiven I. ist charakteristisch, daß die Exi- stenz der - objektiven Realität unabhängig und außerhalb des menschlichen Bewußtseins anerkannt wird, jedoch nur als Schöpfung oder Verkörperung oder Entäußerung eines übersubjektiven Geistes. Der subjektive I. in seiner modernen Gestalt wurde von G. Berkeley und D. Hume begründet. Berkeley ging davon aus, daß der Mensch von allen Gegenständen der objektiven Realität nur durch die Wahrnehmungen seines Bewußtseins etwas erfährt, und zog daraus den Schluß, daß die materielle Welt nur als Wahrnehmung existiert. Eine spezifische Form des subjektiven I. wurde von /. Kant entwickelt. Er nahm zwar an, daß den Wahrnehmungen objektiv reale Dinge an sich zugrunde liegen, daß diese jedoch mit Hilfe der apriorischen Anschauungsformen wahrgenommen und die Wahrnehmungen mit Hilfe der ebenso apriorischen Kategorien des Denkens verarbeitet werden, so daß die uns allein erkennbare Welt der Erscheinungen völlig von der Beschaffenheit des menschlichen Erkenntnisvermögens abhänge. Die meisten Formen des subjektiven I. in der bürgerlichen Gegenwartsphilosophie gehen überwiegend entweder von Berkeley und Hume oder von Kant aus. Solche Strömungen sind vor allem der Positivismus und der Neupositivismus, die Lebensphilosophie, der Pragmatismus und der Existentialismus. Für alle Varianten des subjektiven I. ist charakteristisch, daß die Existenz der außerhalb und unabhängig vom menschlichen Bewußtsein existierenden objektiven Realität geleugnet wird, was mitunter bis zur Konsequenz des - Solipsismus führt. Obwohl wichtige Unterschiede zwischen subjektivem und objektivem I. bestehen, sind ihre Gemeinsamkeiten im Hinblick auf den Gegensatz zum - Materialismus wesentlicher. Der I. besitzt soziale und erkenntnistheoretische Wurzeln, die seine;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 136 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 136) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Seite 136 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 136)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1975, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1975 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1975, S. 1-334).

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