Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1974, Seite 15

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 15 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 15); 15 Agnostizismus Ware im „Kapital“, deren Wesen Marx aus einer Fülle von „konkreten Waren“ erklärt, indem er von den vielen Einzelheiten dieser oder jener Waren absieht und so die Wesens'merkmale, die allen gemeinsam sind, analysiert und heraushebt. Der A.sprozeß schreitet vom Konkreten in seiner sinnlich gegebenen Erscheinung zum Abstrakten und von diesem zur höheren Form des Konkreten fort. Erkenntnis, - Abstraktes und Konkretes adäquat: übereinstimmend, angemessen. In der marxistisch-leninistischen Erkenntnistheorie dient dieser Ausdruck zur Bezeichnung der Übereinstimmung des Abbilds mit dem Abgebildeten, der Erkenntnis mit dem Erkenntnisobjekt. Agnostizismus: Bezeichnung für erkenntnistheoretische Lehren, welche die Fähigkeit des Menschen zur Erkenntnis der objektiven Realität bezweifeln, einschränken oder völlig leugnen und die objektive Realität entweder für nur teilweise erkennbar oder überhaupt für unerkennbar halten. Die wichtigsten Formen des A. wurden von D. Hume und von I. Kant entwickelt. Hume ging davon aus, daß der menschliche Verstand in seiner Erkenntnistätigkeit immer nur mit Wahrnehmungen (Impressionen) zu tun habe, und nur die Macht der Gewohnheit führe ihn zu der Annahme, daß außerhalb des Verstandes materielle Gegenstände existierten. So leugnete er die Existenz der objektiven Realität und damit auch ihre Erkennbarkeit. Kant hingegen bestritt nicht die Existenz der objektiven Realität; er setzte sie als eine Welt der Dinge an sich voraus, behauptete aber, daß die Erkenntnis nicht die Dinge an sich erfaßt, sondern nur die Erscheinungen der Dinge, d. h. so, wie die dem Menschen a priori gegebenen Formen der Sinn- lichkeit und des Verstandes die Dinge erscheinen lassen. So haben wir zwar eine Erkenntnis, aber diese bezieht sich nicht auf die objektive Realität, welche uns unzugänglich und unerkennbar bleibt. In Anlehnung an Hume und Kant entwickelte sich im 19. Jh. in der Naturwissenschaft ein A. (T. H. Huxley, E. Du Bois-Keymond u. a.), der meist ein verschämter Materialismus war {Engels). Obwohl die Entwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnis und die marxistisch-leninistische - Erkenntnistheorie die theoretische Falschheit und geschichtliche Bedingtheit des A. gezeigt haben, spielt er auch in der gegenwärtigen bürgerlichen Philosophie eine bedeutende Rolle, und zwar nicht nur in solchen philosophischen Lehren, die offen wissenschaftsfeindlich sind, wie die verschiedenen Formen des - Irrationalismus, sondern auch in solchen philosophischen Lehren, die sich für streng wissenschaftlich ausgeben, wie der Neupositivismus. Der gegenwärtige A. in der bürgerlichen Philosophie widerspiegelt die geschichtliche Perspektivlosigkeit der Bourgeoisie, dip sich vor allem gegen die Erkenntnis der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten wendet. Wie F. Engels in seinen Arbeiten „Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“ und „Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie“ nachgewiesen hat, ist eine Widerlegung des A. mit ausschließlich erkenntnistheoretischen Mitteln nicht möglich. Hierzu muß die gesellschaftliche und wissenschaftliche - Praxis herangezogen werden, weil die erfolgreiche Anwendung der Erkenntnisse in Wissenschaft, Technik, Produktion und im gesellschaftlichen Leben hinlänglich beweist, daß die Menschen fähig sind, die materielle Welt und ihre Gesetzmäßigkeiten richtig widerzuspiegeln, also daß die Welt erkenn-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 15 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 15) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 15 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 15)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 1-334).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft heißt es im Punkt : Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung vor Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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