Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1974, Seite 128

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 128); Grundfrage der Philosophie faltung, der vollständigen Beseitigung des Klassenantagonismus, der Klassen überhaupt und der wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land sowie zwischen körperlicher und geistiger Arbeit, d. h. im Kommunismus, in dem das Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ herrscht (-* Sozialismus und Kommunismus). Alle Menschen haben in dieser Gesellschaft ein einheitliches Verhältnis zu den Produktionsmitteln sowie ihrem Charakter nach einheitliche Bedingungen der Arbeit und Verteilung. Die Verschiedenheit der Talente und der Tätigkeit der Menschen kann dann kein Vorrecht des Besitzes und Genusses, keinerlei soziale Ungleichheit mehr begründen. Die Forderung nach G., das G.sideal, hat im Kampf der werktätigen und unterdrückten Klassen und Schichten stets eine bedeutende Rolle gespielt. Es erwies sich, daß die G. eine Illusion ist, solange die werktätigen Massen ausgebeutet und unterdrückt sind. Erst die Arbeiterklasse gibt durch den Marxismus-Leninismus der Forderung nach G. einen wissenschaftlichen Inhalt. Im Sozialismus wird die G. der Menschen in bezug auf ihr Verhältnis zu den Produktionsmitteln und in bezug auf die politischen, staatsbürgerlichen Rechte verwirklicht, aber noch nicht hinsichtlich der Verteilung der materiellen Güter. In dieser Hinsicht wird die Forderung nach G. im Sozialismus durch den Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Leistung“ verwirklicht. Da die Menschen aber unterschiedliche Talente und Fähigkeiten, eine unterschiedliche private Lebenslage usw. haben, ergibt sich in der Verteilung noch Ungleichheit. Diese -verschwindet erst mit dem weiteren Wachstum der Produktivkräfte, erst dann, wenn im Kommunismus ein Überfluß an materiellen und geistigen Gütern erzielt wird, der allen Menschen ge- 123 stattet, nach ihren rationell verstandenen Bedürfnissen zu leben. Die imperialistische Philosophie steht dem Gedanken der G. ablehnend gegenüber. Sie verleugnet damit auch die progressiven bürgerlichdemokratischen Traditionen. Konzentriert kommt die Ablehnung und Verfälschung' des Kampfes um eine Gesellschaftsformation, die die wahre soziale G. der Menschen gesetzmäßig hervorbringt, in den verschiedenen Spielarten der imperialistischen - Elitetheorie zum Ausdruck. Grundfrage der Philosophie: Frage nach dem Verhältnis von - Materie (Natur, Sein, objektive Realität) und - Bewußtsein (Geist, Denken). Sie ist die höchste Frage der Philosophie, weil von ihrer Beantwortung die Teilung und Einteilung der philosophischen Anschauungen und Systeme in die beiden entgegengesetzten Grundrichtungen - Materialismus und - Idealistnus sowie die grundsätzliche Lösung aller wichtigen philosophischen Probleme abhängt, insbesondere auch der Frage, wie sich die Philosophie selbst zum materiellen Lebensprozeß der Gesellschaft verhält. Es bedurfte einer langen Geschichte des philosophischen Denkens, ehe die Frage nach dem Verhältnis von Materie und Bewußtsein in ihrer Bedeutung als G. erkannt wurde. Ansätze hierzu finden sich bei verschiedenen vormarxschen Philosophen, so bei G. W. F. Hegel und vor allem bei L. Feuerbach. An dessen Auffassungen knüpfte F. Engels an, als er die G. zum erstenmal exakt formulierte und eine wissenschaftlich begründete Antwort auf sie gab. Wie jeder Materialismus geht auch der - dialektische und historische Materialismus vom Primat der Materie gegenüber dem Bewußtsein aus. In der Weltanschauung der Arbeiterklasse erreicht der Materialismus seine historisch höchste Form:;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 128) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 128)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 1-334).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismaterial innerhalb des Aufnahmeprozesses und die dabei zu lösenden Aufgaben durch die Angehörigen der Linie. Die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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