Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1966, Seite 94

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 94 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 94); Logik 94 hieren, um so die logischen Formen in ihrer Reinheit erfassen zu können; sie beschränkt sich daher auf die extensionalen Beziehungen und trägt formalen Charakter. Der häufig gebrauchte Vorwurf, die formale Logik lasse den Inhalt des Denkens unberücksichtigt, weshalb neben ihr noch eine inhaltliche Logik aufgebaut werden müsse, beruht auf einem Mißverständnis über die Natur logischer Formen. Da die logischen Formen und Gesetze für jeden Inhalt. des Denkens gelten, müssen sie gegenüber jedem besonderen Inhalt gleichgültig sein; darauf beruht ihre universelle Anwendung. Die moderne formale Logik gliedert sich in die Aussagenlogik, welche die Aussagenverknüpfungen mit Hilfe der logischen Konstanten (Konjunktion, Disjunktion, Implikation, Negation und Äquivalenz) untersucht, die Prädikatenlogik, welche die logischen Beziehungen der Aussagen untersucht, die Eigenschaften von Gegenständen zum Inhalt haben, wobei sie zwischen einstelligen und mehrstelligen Prädikaten unterscheidet, und die Stufenlogik, welche die logischen Beziehungen solcher Aussagen untersucht, die Eigenschaften von Eigenschaften zum Inhalt haben. Die logischen Gesetze sind weder Konventionen noch apriorische Denkformen noch Gesetze der objektiven Realität, sondern Denkgesetze, die allgemeinste Beziehungen der objektiven Realität widerspiegeln. Sie haben eine objektive Grundlage und sind im Verlaufe der ganzen Geschichte des Denkens durch Erfahrung und Abstraktion gewonnen. „Die Gesetze der Logik sind die Widerspiegelungen des Objektiven im subjektiven Bewußtsein des Menschen die praktische Tätigkeit des Menschen mußte das Bewußtsein des Menschen milliardenmal zur Wiederholung der verschiedenen Logischen Figuren führen, damit diese Figuren die Bedeutung von Axiomen erhalten konnten“ {Lenin). Daher ist das lo- gische Denken so alt wie die Menschheit selbst; es hat sich in dem Maße, wie Erfahrung und wissenschaftliche Erkenntnis fortschritten, bereichert und entwickelt. Die Wissenschaft der Logik dagegen ist wesentlich jünger. Ihre Anfänge finden sich in literarischen Fragmenten der Inder, Chinesen, Juden und der ersten griechischen Philosophen, besonders bei Sokrates (469-399), Platon (427 bis 347) und wahrscheinlich auch Demokrit (460-360 [?]). Der eigentliche Begründer der Wissenschaft der Logik ist jedoch Aristoteles (384 322), der die einstellige Prädikatenlogik in Gestalt der Syllogistik ausarbeitete. Die Stoiker entwickelten die Grundlagen der Aussagenlogik, und eine gewisse Bereicherung der logischen Theorie erfolgte noch in der mittelalterlichen Scholastik. Darauf stagnierte die Logik bis um die Mitte des 19. Jh., von den logischen Arbeiten Leibniz' (1646-1716) und Lamberts (1728-1777) abgesehen. Die moderne Entwicklung der Logik beginnt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts durch Bolzano (1781 bis 1848), de Morgan (1806-1871) und Boole (1815-1864). Sie wurde fortgesetzt durch Frege (1848-1925), Peano (1858-1932), Russell (geb. 1872) und Whitehead (1861-1947), Hilbert (1862-1943) und Ackermann (geb. 1896), Carnap (geb. 1891), Church (geb. 1903), Kleene (geb. 1909) u. a., die ihr die heutige Gestalt als formalisierte (auch mathematische) Logik gaben. Diese Entwicklung ist noch keineswegs abgeschlossen; jedoch ist die Ausarbeitung der technischen Aspekte wesentlich weiter gediehen als die der philosophischen. Die moderne Logik erfaßt in ihren Strukturformen und Gesetzen die Dialektik des Denkens nach seiner formalen Seite hin, und in diesem Sinne trägt sie einen spontan-dialektischen Charakter. Die Aufgabe der marxistischen Philosophie kann nicht darin bestehen, unabhängig von der modernen Logik eine neue, inhaltlich;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 94 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 94) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 94 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 94)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1966 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 1-175).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Ooiergrundtäiigkeii Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die SeMto lelatung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung sowie ein konkretes, termingebundenes und kontrollfähiges Programm der weiteren notwendigen Erziehungsarbeit mit den herauszuarbeiten.

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