Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1966, Seite 92

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 92 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 92); Kultur 92 tischen Tätigkeit der Menschen hervorgehen. Die Kultur kann näher untergliedert werden in die materiellen Güter, in denen sich die schöpferischen Fähigkeiten und Kräfte der Menschen verkörpern, wie Technik in Produktion und Konsumtion, Wohnkultur, Gesundheitswesen usw., in die Ergebnisse der geistigen Tätigkeit der Menschen, wie Wissenschaft, Kunst, Bildung usw., und in die gesellschaftlichen Lebensformen, Arbeitsformen, Sitten, Gebräuche und Gewohnheiten als Ausdruck des erreichten Kulturniveaus. Die Kultur ist eine historische Erscheinung, ihr Wesen und ihr Inhalt können nur im Zusammenhang mit der jeweiligen ökonomischen Gesellschaftsformation verstanden werden. Jede Gesellschaftsformation bringt ihre eigene Kultur hervor, wobei sie das kulturelle Erbe der Vergangenheit, entsprechend ihren Bedingungen und Bedürfnissen, teils übernimmt und verarbeitet, teils aber auch ablehnt. Obwohl die Volksmassen, insbesondere die unmittelbaren Produzenten, in allen Gesellschaftsformationen die wichtigsten Grundlagen der Kultur schaffen, werden in den antagonistischen Klassengesellschaften die meisten Errungenschaften der Kultur, vor allem der geistigen Kultur, von den herrschenden Klassen monopolisiert und den Volksmassen vorenthalten. In der Klassengesellschaft trägt die Kultur weitgehend Klassencharakter, da sie durch die Interessen und die Ideologie der verschiedenen Klassen geprägt wird. Das gilt besonders für die geistige Kultur, die Lebensformen, Sitten und Gebräuche; aber auch manche Bereiche der materiellen Kultur sind durch die Klasseninteressen beeinflußt. Eine Folge davon ist, daß es in allen Gesellschaftsformationen, die durch antagonistische Klassen gekennzeichnet sind, keine einheitliche Kultur der ganzen Nation oder des ganzen Volkes gibt. „In jeder nationalen Kultur gibt es . Elemente einer demokratischen und sozialistischen Kultur, denn in jeder Nation gibt es eine werktätige und ausgebeutete Masse, deren Lebensbedingungen unvermeidlich eine demokratische und sozialistische Ideologie erzeugen. In jeder Nation gibt es aber auch eine bürgerliche Kultur, und zwar nicht nur in Form von ,Elementen*, sondern als herrschende Kultur“ {Lenin). Die sozialistische Revolution und der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft führen zur Entstehung einer neuen, qualitativ höheren Kultur. Die sozialistische Kultur geht aus den Elementen der demokratischen und sozialistischen Kultur hervor, die bereits früher entstanden waren, zugleich aber verarbeitet sie das gesamte progressive Kulturerbe der Menschheit. „Die proletarische Kultur muß die gesetzmäßige Weiterentwicklung jener Summe von Kenntnissen sein, die sich die Menschheit unter dem Joch der kapitalistischen Gesellschaft, der Gutsbesitzergesellschaft, der Beamtengesellschaft erarbeitet hat“ {Lenin). Die sozialistische Kulturrevolution beseitigt alle Schranken, die früher die Werktätigen von der Kultur trennten, und eröffnet dem ganzen Volk den freien Zugang zu allen Errungenschaften der Kultur. Sie verbindet die Kultur und die Kulturschaffenden eng mit dem Leben des Volkes und entwickelt zugleich dessen kulturschöpferischc Fähigkeiten. Unter der Leitung der marxistisch-leninistischen Partei entfaltet der sozialistische Staat seine kulturell-erzieherische Funktion und lenkt den Prozeß der kulturellen Entwicklung planmäßig. Die sozialistische Kultur zeichnet sich durch ihren humanistischen Ideengehalt aus, der untrennbar mit dem sozialistischen Inhalt verbunden ist. Sie ist ein Ausdruck der neuen Beziehungen der Menschen zueinander, die, von Ausbeutung und Unterdrückung befreit, ihre schöpferischen Fähigkeiten in allen Bereichen der gesellschaftlichen;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 92 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 92) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 92 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 92)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1966 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 1-175).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit gemäß Gesetz. Die Einziehung von Sachen gemäß dient wie alle anderen Befugnisse des Gesetzes ausschließlich der Abwehr konkreter Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage von durchsucht werden. Die Durchsuchung solcher Personen kann im Zusammenhang mit der Zuführung zur Sachverhaltsklärung, sie kann aber auch erst im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis herausgebildet, die auf Aussagen des geständigen Beschuldigten getroffenen Sachverhaltsfeststellungen im Schlußbericht generell nicht besonders hervorzuheben und diese in gewissen Komplexen zusammenfassend mit dem Hinweis darzustellen.

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