Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1966, Seite 170

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 170 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 170); Widerspruch 170 Realität immanent und stellt die Quelle und Triebkraft ihrer Bewegung, Veränderung und Entwicklung dar. Der dialektische Widerspruch ist ein objektiver wechselseitiger Zusammenhang (die Einheit) realer Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen und einander bedingen (Gesetz von der Einheit und dem „Kampf“ der Gegensätze). Dialektische Widersprüche in den Gegenständen, Erscheinungen und Prozessen bestimmen sowohl deren qualitativ-spezifisches Sein, deren relative Stabilität als auch deren Bewegung und Entwicklung. Die spezifische Qualität und relative Stabilität eines Dinges oder einer Erscheinung hat ihren Grund in der gegenseitigen Bedingtheit und Abhängigkeit der Gegensätze, in ihrem Zusammenbestehen, ihrer Einheit, d. h. im relativen Gleichgewicht der Wechselwirkung zwischen den Gegensätzen. Die Bewegung und Entwicklung hingegen wird durch die wechselseitige Ausschließung, den Widerstreit oder „Kampf“ der Gegensätze verursacht, der sich als Streben nach Aufhebung der gegenseitigen Tendenz darstellt. Ein dialektischer Widerspruch existiert nicht starr und unveränderlich, sondern ist selbst in ständiger Bewegung und Entwicklung begriffen. Mit dem Entstehen der in ihn eingehenden Gegensätze ist deren Wechselwirkung und Widerstreit gegeben. Die unterschiedliche Entwicklung jeder der beiden Komponenten des Widerspruchs führt zum schließlichen Übergewicht der einen, zur Sprengung der Einheit der Gegensätze, zum Sprung in eine neue Qualität, die selbst wieder eine neue widerspruchsvolle Einheit darstellt und den Widerspruch auf anderer, höherer Ebene neu setzt. Insofern der dialektische Widerspruch allen Struktur-, Bewegungs- und Entwicklungsformen der Materie eigen ist, trägt er allgemeinen, absoluten Charakter, insofern er jedoch in jeder Materieform ein für sie spezifischer ist, trägt er relativen Charakter. Aus der quantitativen und qualitativen Uncrschöpflichkeit der Materie folgt, daß auch die Arten der objektiv existierenden dialektischen Widersprüche unendlich mannigfaltig sind. Ihrer Form nach lassen sich diese jedoch zu bestimmten Gruppen zusammenfassen, von denen besonders die Unterscheidung zwischen inneren und äußeren, Haupt-und Nebenwidersprüchen und antagonistischen und nichtantagonistischen Widersprüchen von Bedeutung für das wissenschaftliche, dialektisch-materialistische Verständnis der objektiven Realität und für die praktische Tätigkeit der Menschen ist. Als einen inneren Widerspruch bezeichnet man einen solchen, dessen Wirkungssphäre den Rahmen einer bestimmten Qualität nicht überschreitet. So ist der Widerspruch zwischen Bourgeoisie und Proletariat im Rahmen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung ein innerer Widerspruch. Unter einem äußeren Widerspruch hingegen versteht man die äußeren Erscheinungsformen eines inneren dialektischen Widerspruchs bzw. einen solchen, dessen beide gegensätzlichen Seiten verschiedenen Qualitäten angehören, z. B. der Widerspruch zwischen Organismus und Umwelt oder zwischen Natur und Gesellschaft. Innere und äußere Widersprüche existieren nicht losgelöst voneinander, sondern stehen miteinander in enger Wechselwirkung. Die inneren Widersprüche bestimmen die Qualität und das Wesen der Dinge; sie sind die entscheidende Triebkraft zu deren Bewegung und Entwicklung. Die äußeren Widersprüche hingegen modifizieren die Art und Weise der Entfaltung der inneren Widersprüche. Sie stellen den Zusammenhang zwischen einzelnen Erscheinungen und dem jeweiligen Gesamtsystem her, der sich auf die Entfaltung der in-;
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Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1966 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 1-175).

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