Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1966, Seite 130

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 130 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 130); Positivismus 130 -* Klassen - Klassenkampf ~* Staat Partei, marxistisch-leninistische Positivismus: Name einer subjektividealistischen Strömung der bürgerlichen Philosophie im 19. und 20. Jh., die ihren Namen davon herleitet, daß sie vom „positiv Gegebenen“, von den „positiven Tatsachen“ ausgehen will. In Anknüpfung an die Philosophien George Berkeleys {1685-1753) und David Humes (1711-1776) verstehen die Vertreter des Positivismus unter dem „Positiven“, dem „Gegebenen“ allerdings die Empfindungen und Wahrnehmungen im menschlichen Bewußtsein, so daß nach ihrer Auffassung die Welt keine objektivreale Existenz hat. Diese subjektividealistische Entscheidung der Grundfrage der Philosophie wird von ihnen jedoch auf mannigfaltige Weise verschleiert, und die Grundfrage selbst wird für ein „Scheinproblem“ erklärt. Der Positivismus hat in seiner Entwicklung drei Etappen durchlaufen, so daß sich ein älterer, ein mittlerer und ein moderner Positivismus unterscheiden lassen. Der ältere Positivismus wurde von dem französischen Philosophen Auguste Comte (1798 bis 1857) begründet; er forderte, vom „Positiven“ auszugehen und die Frage nach dem Wesen der Erscheinungen als nutzlos beiseite zu lassen. Weitere Vertreter waren die englischen Philosophen John Stuart Mill (1806-1873) und Herbert Spencer (1820-1903). Der mittlere Positivismus entwickelte sich vor allem in der Zeit vom Ausgang des 19. Jh. bis zum ersten Weltkrieg in Gestalt des Empiriokritizismus (Hauptvertreter: Ernst Mach [1838-1916], Richard Avenarius [1843-1896], Hans Kleinpeter [1869-1916], Theodor Ziehen [1862-1950]) und der sogenannten Immanenzphilosophie (Hauptvertreter: 'Wilhelm Schuppe [1836-1913], Hans Cornelius [1863-1947]). Die Grundthese des Empiriokritizismus ist, daß die objektive Realität nicht unabhängig und außerhalb vom Bewußtsein existiert, sondern aus Empfindungskomplexen besteht, die „Weltelemente“ oder „Vitalreihen“ oder „Gignomene“ genannt werden, um den subjektiv-idealistischen Charakter dieser Auffassung zu verdek-ken. Der Empiriokritizismus fand in der deutschen und russischen Arbeiterbewegung Anhänger in Vertretern des philosophischen Revisionismus, die den Marxismus mit dieser reaktionären Philosophie verbinden wollten. Lenin hat sich in „Materialismus und Empiriokritizismus“ mit diesen Versuchen auseinandergesetzt und eine gründliche Kritik des Empiriokritizismus gegeben, die von prinzipieller Bedeutung für die Beurteilung des Positivismus insgesamt ist. Der moderne Positivismus oder Neupositivismus entstand in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jh. und gewann bedeutenden Einfluß auf das theoretische Denken in der Naturwissenschaft, der - vor allem im anglo-amerikanischen Sprachgebiet - noch heute anhält. Der Ausgangspunkt des Neupositivismus war der sogenannte Wiener Kreis, der sich aus Philosophen und philosophisch interessierten Wissenschaftlern um Moritz Schlick (1882 bis 1936)bildete und zudem -a.a.Rudolf Carnap (* 1891), Otto Neurath (1882-1945), Herbert FeigH* 1902), Friedrich Waismann, Felix Kaufmann (* 1895), Hans Hahn (1880-1934), Paul Menger (* 1873), Kurt Gödel (*1906) gehörten. Ein ähnlicher Kreis bildete sich in Berlin: Hans Reichenbach (1891-1953), Walter Dubis-lav (1895-1937), Kurt Greiling u. a. In ihren theoretischen Auffassungen gingen die Neupositivisten wesentlich von David Hume aus; bedeutenden Einfluß hatten die Ideen Ludwig Wittgensteins (1889-1951), der als erster die These aufstellte, daß die Philosophie keine Wissenschaft, keine Theorie, sondern eine Tätigkeit sei, deren Ziel darin bestehe, die Sätze der Wissenschaft klarzu-;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 130 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 130) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 130 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 130)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1966 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 1-175).

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