Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1966, Seite 12

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 12 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 12); Absolutes und Relatives 12 Absolutes und Relatives: ia ihrer Einheit eine wesentliche Bestimmung der objektiven Realität und der menschlichen Erkenntnis. Unter dem Absoluten wird dabei das Unabhängige, Unbedingte, Selbständige verstanden, unter dem Relativen hingegen das Abhängige, Bedingte, Unselbständige. Die Materie, die objektive Realität, ist ihrer absoluten Existenz nach von nichts abhängig, durch nichts bedingt: sie ist Ursache ihrer selbst. Aber alle Bewegungsformen, Erscheinungsformen und Entwicklungsprodukte der Materie sind relativ, weil sie durch andere bedingt werden, von anderen abhän-gen, räumlich und zeitlich begrenzt sind. Dergestalt sind alle Gegenstände, Erscheinungen und Prozesse der objektiven Realität relativ, doch da sie ein Teil, ein Moment der objektiven Realität sind, sind sie zugleich auch absolut. Im Relativen ist Absolutes und umgekehrt, d. h., der Unterschied zwischen dem Absoluten und dem Relativen ist selbst relativ. Die menschliche Erkenntnis ist ebenfalls durch die dialektische Einheit von Absolutem und Relativem gekennzeichnet; diese tritt vor allem im Verhältnis von absoluter und relativer Wahrheit in Erscheinung. - Wahrheit absolute Wahrheit - Wahrheit Abstraktes und Konkretes (lat): wesentliche Momente (Stufen) des Erkenntnisprozesses. Der Ausgangspunkt jeder Erkenntnis ist das Konkrete, d. h. die durch die Sinne unmittelbar wahrgenommenen Gegenstände. In der Erkenntnis wird dann zum Abstrakten fortgeschritten, d. h., das Konkrete wird analysiert, abstrakte Begriffe werden gebildet, die einzelne Seiten, Züge, Merkmale, Beziehungen der Gegenstände herausheben. Damit ist man jedoch noch nicht zur Erkenntnis von Gesetzen und Gesetzmäßigkeiten, dem eigent- lichen Ziel aller Erkenntnis, vorge-drungen.fDie Erkenntnis führt daher vom Abstrakten zu einer höheren Form des Konkreten, in dem das Ergebnis des Abstrakten aufbewahrt, zugleich aber seine Isoliertheit aufgehoben ist. Die höhere Form des Konkreten ist die Widerspiegelung des Gegenstandes der Erkenntnis in seinen wesentlichen Beziehungen und wechselseitigen Abhängigkeiten, die Einheit seiner vielen (mannigfaltigen) Bestimmungen. Insofern ist das Konkrete konkret, „weil es die Zusammenfassung vieler Bestimmungen ist, also Einheit des Mannigfaltigen“ (Marx). *■ Abstraktion -*■ Erkenntnis Abstraktion (lat): 1. wichtiges Moment des Erkenntnisprozesses beim Übergang von der sinnlichen zur rationalen Erkenntnis; 2. das Resultat dieses Prozesses. Die Abstraktion (der Abstraktionsprozeß) erfolgt dadurch, daß in einer Reihe analytischer Denkakte von bestimmten Merkmalen, Eigenschaften und Beziehungen der durch die Sinne gegebenen konkreten Gegenstände abgesehen wird, andere dagegen als wesentlich herausgehoben und zugleich variabel gemacht werden. Im Ergebnis des Abstraktionsprozesses kommt es zur Bildung von Begriffen, die wesentliche Seiten, Züge, Merkmale, Eigenschaften der Gegenstände widerspiegeln. Die Möglichkeit der Abstraktion ist objektiv begründet, weil die objektive Realität keine Anhäufung von isolierten Einzeldingen ist, sondern aus Klassen von Dingen, Klassen von Eigenschaften und Klassen von Relationen besteht. Die als Resultat des Abstraktionsprozesses gebildeten Begriffe entfernen sich zwar von den sinnlich-konkreten Gegenständen, widerspiegeln diese jedoch tiefer und umfassender als die unmittelbare Wahrnehmung. „Das Denken, das vom Konkreten zum Abstrakten aufsteigt, entfernt sich nicht - wenn es;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 12 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 12) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 12 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 12)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1966 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1966, S. 1-175).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen zu erreichen und alle damit zusammenhängenden Probleme weiter zu klären, weil derzeitig in diesen Diensteinheiten, trotz teilweise erreichter Fortschritte, nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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