Kleines politisches Wörterbuch 1988, Seite 78

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 78 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 78); Arbeitskraft 78 die A. ihre gesellschaftlichen Aktivitäten. Das Arbeitsgesetzbuch erklärt deshalb die Betriebsgewerkschaftsorganisation und ihre Organe zu Vertretern der Interessen der Werktätigen im Betrieb. Kollektivismus Arbeitskraft: Fähigkeit des Menschen, Arbeit zu leisten. Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgendeiner Art produziert. (Marx, MEW, 23, S. 181.) Die A. ist in jeder Gesellschaftsordnung das Hauptelement der Produktion. Im Produktionsprozeß wirkt der Mensch auf die Natur, auf den Gegenstand seiner Arbeit ein und verändert sie entsprechend seinen Bedürfnissen. Gleichzeitig entwickelt er seine Produktionserfahrungen und Arbeitsfertigkeiten. Es wird zwischen individueller A. und gesellschaftlicher A. unterschieden. Die individuelle A. ist die Gesamtheit der physischen und geistigen Fähigkeiten eines Menschen, d.h. seiner Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen. Unter gesellschaftlicher A. wird die Gesamtheit der körperlichen und geistigen Fähigkeiten aller arbeitsfähigen Mitglieder der Gesellschaft zur Verrichtung gesellschaftlich nützlicher Arbeit verstanden (gesellschaftliches Arbeitsvermögen). In der DDR erhöhte sich der Anteil der Berufstätigen an der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter von 64% im Jahre 1950 auf 83% im Jahre 1985. Mit diesem Beschäftigtengrad steht die DDR an der Spitze der vergleichbaren Industrieländer. Im Kapitalismus wird der Arbeiter zum Lohnarbeiter und die A. zur Ware. Ihr Wert wird, wie der Wert jeder Ware, durch die zu ihrer Reproduktion notwendige Arbeitszeit bestimmt, d. h. durch den Wert der Existenzmittel für den Arbeiter. Der Preis der Ware A. tritt in Form des Arbeitslohnes auf. Die A. hat einen besonderen Gebrauchswert, der darin besteht, Quelle von Wert zu sein und von mehr Wert, als sie selbst hat (Marx, MEW, 23, S. 208); sie besitzt die Fähigkeit, im Arbeitsprozeß Wert und Mehrwert zu schaffen, den sich der Kapitalist in Form des Profits aneignet. Unter sozialistischen Produktionsverhältnissen ist die A. keine Ware mehr. Der von ihr im Arbeitsprozeß geschaffene Neuwert dient der Befriedigung der individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnisse. Anstelle des Lohnes als Preis für den Wert der A. tritt im Sozialismus der Lohn als Anteil an dem Teil des Nationaleinkommens, der in die individuelle Konsumtion eingeht. Der Neuwert schließt einen Gewinn ein, der sowohl die Akkumulationskraft der Gesellschaft als auch die stetige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen gewährleistet. Der Staat plant den rationellen Einsatz der A. zum Wohle der gesamten Gesellschaft und jedes Werktätigen. Er gibt den Bürgern alle Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten allseitig zu entwickeln und ihr kulturelles, technisches und allgemeines Bildungsniveau zu erhöhen. In der DDR ist der Schutz der A. durch Gesetze gesichert. Im Arbeitsgesetzbuch werden die neuen, sozialistischen Arbeitsverhältnisse geregelt ( Arbeitsrecht). Arbeitskultur: geschichtlich erreichtes Niveau der Bedingungen, Faktoren und Vorgänge der Organisation der Arbeit und der Produktion nach ökonomischen, wissenschaftlich-technischen, sozialen und kulturell-ästhetischen Erfordernissen und Maßstäben. Die A. umfaßt insbesondere alle objektiven Voraussetzungen, Prozesse;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 78 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 78) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 78 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 78)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, 7., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe), Dietz Verlag, Berlin 1988 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 1-1152).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen.

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