Kleines politisches Wörterbuch 1988, Seite 606

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 606 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 606); marxistisch-leninistische Partei 606 zen, erreicht die wissenschaftliche Erkenntnis von der historischen Mission der Arbeiterklasse ihre vollständige theoretische und weltanschauliche Fundierung. (MEW, 4, S. 474.) Mit dem Manifest der Kommunistischen Partei gaben Marx und Engels der Klassenpartei des Proletariats ihr erstes wissenschaftliches Programm. Das Lebenswerk von Marx und Engels war vor allem der Ausarbeitung der Theorie, der Schaffung und Festigung revolutionärer Arbeiterparteien gewidmet; sie führten einen energischen Kampf gegen opportunistische und sektiererische Abweichungen. Mit der Herausbildung des Imperialismus war es notwendig, die Lehre von der sozialistischen Revolution entsprechend den neuen Bedingungen schöpferisch weiterzuentwickeln und eine Partei neuen Typs zu schaffen, die fähig und willens war, diese revolutionäre Lehre zu verwirklichen. Beides leistete W. I. Lenin. Im Kampf gegen Revisionismus und * Opportunismus arbeitete er besonders in seinen Werken Was tun?, Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück, Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution und Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus die wissenschaftlichen Grundlagen der m. P. aus. Eine m. P. unserer Epoche ist eine revolutionäre Partei, die ihre gesamte Tätigkeit auf die Formierung der Arbeiterklasse, ihrer Verbündeten und aller friedliebenden Kräfte des Volkes richtet. Im breiten Bündnis kämpft sie für die Erhaltung des Friedens, für antimonopolistische Demokratie und Sozialismus. Die m.P. ist der bewußte Vortrupp der Arbeiterklasse. Ihre Mitglieder haben die Pflicht, sich die wissenschaftliche Theorie und Weltanschauung anzueignen und danach zu handeln. Die m. P. ist der organisierte Vortrupp der Arbeiter- klasse. Sie ist die höchste Form der Klassenorganisation des Proletariats und vertritt am konsequentesten die Interessen der in den Gewerkschaften, Frauen- und Jugendorganisationen zusammengeschlossenen Werktätigen. Die Parteimitglieder betrachten es als ständige Aufgabe, den Millionen Mitgliedern der Massenorganisationen ihre eigenen Klasseninteressen bewußtzumachen und so zu handeln, daß alle übrigen Organisationen die führende Rolle der Partei anerkennen. Die m. P. handelt als Kampfabteilung der internationalen kommunistischen Bewegung nach dem Grundsatz, daß die Interessen des proletarischen Kampfes in jedem einzelnen Lande mit den Interessen des proletarischen Kampfes äm Weltmaßstab übereinstimmen. Die Partei ist nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus organisiert. Um die Arbeiterklasse und ihre Verbündeten nach einem einheitlichen Plan in den Kampf zu führen, bedarf es einheitlicher Beschlüsse und Maßnahmen. Sie entstehen unter breiter Mitwirkung der Mitglieder. Die Mitglieder führen die Beschlüsse ihrer Parteiorganisation und der von ihnen gewählten Leitungen diszipliniert durch. Die m. P. ist eine mit der Existenz von Fraktionen unvereinbare Einheit des Willens. Sie ist ein freiwilliger Verband, der unweigerlich zunächst ideologisch und dann auch materiell zerfallen würde, wenn er nicht die Freiheit hätte, solche Mitglieder davonzujagen, die parteiwidrige Auffassungen predigen (Lenin, 10, S. 32). Die m. P. muß die Kunst beherrschen, die allgemeinen Prinzipien des Marxismus-Leninismus auf die konkreten Bedingungen anzuwenden und in jeder beliebigen Situation die Endziele der Arbeiterbewegung zu vertreten. Die qualitativ höheren Anforderungen an die Bewußtheit und Organisiertheit der Parteimitglie-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 606 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 606) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 606 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 606)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, 7., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe), Dietz Verlag, Berlin 1988 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung aller beabsichtigten Fahnenfluchten mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetzlichen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit relevant sind, ohne dadurch gesetzliche, oder andere rechtliche Grundsätze über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter zu negieren zu verletzen. Vielmehr kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren.

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