Kleines politisches Wörterbuch 1988, Seite 523

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 523 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 523); 523 Konferenz zur Koordinierung des südlichen Afrika 1987 in Kraft sind. So hat u.a. jeder Staat das Recht, jährlich 3 Inspektionen auf dem Gebiet eines anderen Landes vorzunehmen, um das Einhalten der vereinbarten Festlegungen zu kontrollieren. Schließlich wird die Entschlossenheit bekundet, mit der Vertrauensbildung fortzufahren, die militärische Konfrontation zu vermindern, die Sicherheit für alle zu stärken und Fortschritte bei der Abrüstung zu erzielen. Die Staaten des Warschauer Vertrages betrachten, die Übereinkunft von Stockholm, die einen für alle Beteiligten tragfähigen Kompromiß darstellt, als einen guten Auftakt, um zu Verhandlungen über die Reduzierung der Streitkräfte und konventionellen Rüstungen in Europa und parallel dazu über vertrauensbildende Maßnahmen, einschließlich der Begrenzung der militärischen Aktivitäten, überzugehen. Eine Grundlage dafür bildet der Appell der Bu-dapester Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses des Warschauer Vertrages vom Juni 1986, der vorsieht, die Streitkräfte und konventionellen Rüstungen in Europa um 25 Prozent zu Beginn der 90er Jahre zu reduzieren und entsprechend die Rüstungsausgaben der Staaten zu senken. Die Schlußakte hat sich bewährt. Sie bleibt ein unverzichtbares Instrument im Ringen um die Wiederbelebung der Entspannung in Europa und für die Gewährleistung zuverlässiger Sicherheit für alle europäischen Völker. Konferenz zur Koordinierung der Entwicklung des südlichen Afrika (SADCC): zwischenstaatliche ökonomische Organisation, deren Gründung auf der gleichnamigen Konferenz im Apr. 1979 in Arusha (Tansania) beschlossen und am 1. 4. 1980 auf der Gipfelkonferenz der Staats- und Regierungschefs von Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mocambique, Sam- bia, Simbabwe, Swasiland und Tansania in Lusaka (Sambia) mit der Verabschiedung der Deklaration über die Grundlagen der Zusammenarbeit der unabhängigen Staaten des südlichen Afrika vollzogen wurde. Die konzipierte Zielstellung widerspiegelt das historisch bedingte Streben der beteiligten Staaten nach Überwindung der ökonomischen Abhängigkeit vor allem von Südafrika, nach gemeinsamer Nutzung der vorhandenen nationalen Ressourcen im Interesse der Erschließung neuer Potenzen für die Überwindung der ökonomischen Rückständigkeit sowie nach Verbesserung der Stellung der Mitgliedsländer in der kapitalistischen Weltwirtschaft. Langfristig wird auf die regionale Integration orientiert. Die Koordinierung der Aktivitäten in den einzelnen Bereichen der Zusammenarbeit liegt in der Verantwortung jeweils eines Mitgliedslandes: Transport- und Nachrichtenwesen - Moqambique; Sicherung der Nahrungsmittelversorgung -Simbabwe; Energie - Angola; Industrie - Tansania; Agrarforschung und Bekämpfung von Tierkrankheiten - Botswana; Bergbau, Finanzfragen, Schaffung eines E'nt-wicklungsfonds - Sambia; Bodennutzung, -erhaltung und Tourismus - Lesotho; Fischfang, Forstwirtschaft und Schutz des Wildes -Malawi. Die Beteiligung an vorgesehenen Projekten, bei deren Realisierung die SADCC in erheblichem Tjmfange von der Beteiligung des Auslandskapitals abhängig ist, geschieht auf freiwilliger Basis. Die Gipfelkonferenz der Staats- und Regierungschefs als höchstes Organ der SADCC tagt im jährlichen Turnus. Für die allgemeine Koordinierung, Leitung und Kontrolle über die Tätigkeit der SADCC-In-stitution ist der Rat der Minister verantwortlich. Er ernennt Mitgliedsländer als Koordinator yvon ausgewählten Bereichen derZu-sammenarbeit und bereitet mit je;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, 7., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe), Dietz Verlag, Berlin 1988 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen zu erreichen und alle damit zusammenhängenden Probleme weiter zu klären, weil derzeitig in diesen Diensteinheiten, trotz teilweise erreichter Fortschritte, nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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