Kleines politisches Wörterbuch 1988, Seite 475

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 475 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 475); 475 Kaufkraft klasse. Im Klassenkampf gegen die Bourgeoisie hat sie ihre Klassenorganisationen geschaffen, vor allem ihre marxistisch-leninistische Partei, die den politischen, ökonomischen und ideologischen Kampf der Arbeiterklasse wissenschaftlich leitet, und die Gewerkschaften. An der Spitze aller ausgebeuteten und unterdrückten Klassen und Schichten, aller demokratischen Kräfte wird die Arbeiterklasse zur Führerin des Volkes bei der revolutionären Umgestaltung des gesellschaftlichen Lebens. In der gegenwärtigen Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus gewinnt der Klassenkampf zur Lösung des Grundwiderspruchs zwischen Kapital und Arbeit auf internationaler Ebene immer mehr an Bedeutung, wobei dies im Rahmen der friedlichen Koexistenz erfolgen muß. Der ökonomische Wettstreit gewinnt an Bedeutung, der ideologische Klassenkampf spitzt sich zu. ökonomische Gesellschaftsformation Kartell: Organisationsform des * Monopols, in der juristisch selbständige Unternehmen eines Produktionszweiges Vereinbarungen treffen über die monopolistische Beherrschung und Aufteilung des Marktes, die Festlegung von * Monopolpreisen und die Realisierung von Monopolprofiten, über den Umfang der Produktion und den Anteil der einzelnen Unternehmen, über den Austausch und die Anwendung von Patenten sowie auch über das gemeinsame Vorgehen gegen die Arbeiter des jeweiligen Industriezweiges (schwarze Listen, Aussperrungen, Höhe des Arbeitslohnes usw.). Die genannten Vereinbarungen erfolgen entsprechend der Kapitalkraft der einzelnen Unternehmen. Die Bildung von K. unterliegt zwar in den meisten imperialistischen Staaten der Genehmigungspflicht, wird jedoch im Interesse der Konkurrenzfähig- keit der einzelnen imperialistischen Länder wirksam gefördert. Mit Hilfe der K. wird die Macht des Kapitals gestärkt und die Ausbeutung der Arbeiter erhöht. Die K. verstärken den Konkurrenzkampf, indem sich nicht mehr nur einzelne Unternehmen, sondern große Monopolgruppen im Kampf um die Märkte gegenüberstehen. Nichtkartellierte Unternehmen werden entweder ökonomisch ruiniert oder gezwungen, sich dem K. anzuschließen. Auch innerhalb eines K. ringen’die einzelnen Unternehmen um die höchsten Produktionsquoten und die besten Absatzgebiete. K. sind auch eine Form der internationalen Kapitalverflechtung. Formen des K.: Preis-K. zur Festsetzung gemeinsamer Monopolpreise; Absatz-K. zu Vereinbarungen über Absatzgebiete; Konditions-K. zu Vereinbarungen über gemeinsame Verkaufs-, Liefer- und Zahlungsbedingungen; Kontingentierungs-K. zu Vereinbarungen über den Anteil der einzelnen Unternehmen an der Gesamtproduktion. In der Regel werden mehrere K.formen zugleich angewandt. Kaufkraft: 1. Verhältnis der Währungseinheit zu den Preisen der Waren (Erzeugnisse und Dienstleistungen). Die Entwicklung der K. wird durch K.indizes ausgedrückt. Der Index der K. für Waren des Bevölkerungsbedarfs und für Dienstleistungen ist der reziproke Wert des Index der Lebenshaltungskosten. Im imperialistischen Währungsbereich sinkt die K. ständig infolge der inflationistischen Entwicklung der Preise. In der DDR ist der von Partei und Regierung beschlossene Grundsatz, die Preise für Waren und Leistungen des Grundbedarfs stabil zu halten, ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der K. der Mark im Bevölkerungsbereich. 2. Die K. der Bevölkerung wird langfristig durch die;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, 7., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe), Dietz Verlag, Berlin 1988 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur. Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den grundlegenden Zielstellungen der Hechtsverwirklichung zu treffen.

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