Kleines politisches Wörterbuch 1988, Seite 463

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 463 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 463); 463 Der J. obliegt die Aufgabe, den Übergang vom Kind zum Jugendlichen mit Hilfe der Werktätigen der DDR vorzubereiten und die Vierzehnjährigen festlich und öffentlich in die Reihen der Werktätigen aufzunehmen. Sie hat das Ziel, an der Seite der Schule und gemeinsam mit der FDJ akdve staatsbewußte junge Bürger zu erziehen, die gut auf die Arbeit und das Leben in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft vorbereitet sind. Die J. hilft den Mädchen und Jungen, tiefer in die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse einzudringen und ihr Verhalten an den Grundsätzen der sozialistischen Moral zu prüfen. Sie bemüht sich um Gefühl und Verstand der Heranwachsenden sowie um die Formung ihrer Charaktere und ihres Willens. Durch die J. lernen die jungen Staatsbürger ihre in der Verfassung der DDR verankerten Rechte und Pflichten besser kennen und bewußter wahrzunehmen, sie finden Unterstützung bei der Beantwortung der Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach ihrer Stellung in der sozialistischen Gesellschaft und nach weiteren Lebensentscheidungen. Das Anliegen der J. findet seinen konzentrierten Ausdruck im Gelöbnis. In ihm sind die Einstellungen und Verhaltensweisen formuliert, die die sozialistische Gesellschaft von jedem jungen Staatsbürger fordert. Das Gelöbnis ist das politische Bekenntnis der Mädchen und Jungen zum Sozialismus, zur DDR und zu ihrer Verfassung, zum proletarischen Internationalismus, zur Freundschaft mit der Sowjetunion und zur Sache des Friedens und seiner Verteidigung. Die Vorbereitung auf das Gelöbnis geschieht nach einem zentralen Jugendstundenprogramm mit ausgewählten Themen zur Entwicklung des sozialistischen Vaterlandes, des internationalen Klassenkampfes, über Politik, Ideologie, Kultur und Moral. Jugendstun- Jungaktivist denleiter organisieren unter aktiver Einbeziehung der Jugendlichen und ihrer FDJ-Kollektive in J.grup-pen interessante, erlebnis- und abwechslungsreiche Jugendstunden. Im Gespräch mit Arbeitern, Genossenschaftsbauern, Partei-, Staatsund Jugendfunktionären, Arbeiterveteranen, Wissenschaftlern, Künstlern und weiteren Werktätigen, auf Exkursionen, bei Besuchen in sozialistischen Betrieben, staatlichen Organen, wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen, Mahn- und Gedenkstätten, Museen u. a. erleben die Mädchen und Jungen den Sozialismus mit seinen Vorzügen, Errungenschaften sowie Entwicklungsprobiemen und lernen die Schönheiten der sozialistischen Heimat näher kennen. Höhepunkt und Abschluß der j. bilden die J.feiern. Es sind Feste der Gesellschaft und der Familie. Als Repräsentanten der sozialistischen Gesellschaft überbririgen Festredner die Glückwünsche der Gesellschaft an die Teilnehmer und ihre Eltern. Die J.teilnehmer legen das Gelöbnis vor ihren iEI-tern und Gästen ab und erhalten eine J.urkunde sowie das Geschenkbuch der J. Vom Sinn unseres Lebens. Berufs- und Laienkünstler, Organisatoren aus Ausschüssen fürj., aus den Reihernder Pädagogenkollektive und der Betriebe bemühen sich jedes Jahr, die Feiern zu einem unvergeßlichen Höhepunkt mit hoher politischer und kultureller Ausstrahlungskraft zu gestalten. Verantwortlich für die Arbeit sind die Schulbereichs-, Orts-, Kreis-, Stadt- und Bezirksausschüsse für J in denen vornehmlich ehrenamtliche Mitglieder tätig sind. Oberstes Leitungsorgan ist der Zentrale Ausschuß für J. der DDR. Jungaktivist: Die Auszeichnung als J. wird gemeinsam von FDJ und FDGB Jugendlichen für vorbildliche Leistungen im sozialistischen;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, 7., vollständig überarbeitete Auflage (Neuausgabe), Dietz Verlag, Berlin 1988 (Kl. pol. Wb. DDR 1988, S. 1-1152).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, insbesondere in den Arbeits, Wohn und Freizeitbereichen der jeweils zu kontrollierenden Personen, den politisch-operativen Erkenntnissen und Erfahrungen über Pläne, Absichten, Maßnahmen sowie Mittel und Methoden ihrer Tätigkeit, die differenzierte Einschätzung von in den Menschenhandel einbezogenen und abgeworbenen Personen und ihrer Handlungen, die ständige Suche, Schaffung und Aufbereitung von Ansatzpunkten und Möglichkeiten für die Arbeit im Operationsgebiet sind rechtzeitig mit der federführenden Linie abzustimmen. Die Nutzung der operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik für die Aufklärung und äußere Abwehr ist auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

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