Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 896

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 896 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 896); Spartakusgruppe 896 wurde. Die S. erwies sich als entschiedenste Kraft gegen den imperialistischen Krieg und die Burgfriedenspolitik der rechten SPD-Führer. Ihre antiimperialistische Konzeption Burgkrieg, nicht Burgfriede (Liebknecht) orientierte auf die revolutionäre Beendigung des Krieges, den Sturz des Imperialismus und die Errichtung der sozialistischen Gesellschaft in Deutschland. Die wachsende Einsicht in die objektiven Aufgaben des Klassenkampfes war mit einer fortschreitenden organisatorischen Vereinigung der Kräfte verbunden. Die erste Phase des Formierungsprozesses endete mit der Schaffung der Gruppe Internationale am 5. 3. 1915. Die Höhepunkte der zweiten Phase waren die Reichskonferenzen der S. vom Jan. und März 1916; in ihrem Ergebnis wurden die Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie als Programm angenommen, die Herausgabe der Spartakusbriefe beschlossen und eine Zentrale als leitendes Organ der Gruppe gewählt. Der Formierungsprozeß erfolgte jedoch nicht zielstrebig in Richtung auf die Schaffung einer selbständigen Partei, wie der lose Anschluß der S. an die USPD im Apr. 1917 bewies. Erst unter dem Einfluß der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution 1917 in Rußland vollzog die S. die bewußte Hinwendung zu grundlegenden Lehren des Leninismus ( Marxismus-Leninismus). Sie veröffentlichte im Okt. 1918 das auf ihrer illegalen Reichskonferenz am 7. 10. 1918 in Berlin beschlossene Programm der Volksrevolution für die sofortige Beendigung des Krieges, die Erkämpfung demokratischer Rechte und Freiheiten und den Sturz der Herrschaft des deutschen Imperialismus und Militarismus. Als Endziel des Kampfes in Deutschland wurde die sozialistische Republik proklamiert, die mit der russischen Sowjetrepublik solidarisch ist. (Do- kumente zur Geschichte der SED, 1, S. 154) In einem als Flugblatt verbreiteten Aufruf an die Bevölkerung wurden u. a. folgende Forderungen erhoben: unverzügliche Freilassung aller politischen Gefangenen und aller wegen militärischer und politischer Vergehen verurteilten Soldaten; sofortige Aufhebung des Belagerungszustandes und des Hilfs-dienstgesetzes; Enteignung des gesamten Bankkapitals, der Bergwerke und Hütten; wesentliche Verkürzung der Arbeitszeit, Festlegung von Mindestlöhnen; Enteignung des Groß- und Mittelgrundbesitzes, Leitung der landwirtschaftlichen Produktion durch Delegierte der Landarbeiter und Kleinbauern; durchgreifende demokratische Umgestaltung des Heerwesens; Abschaffung der Todes- und Zuchthausstrafe für olitische und militärische Verge-en; Übergabe der Lebensmittelverteilung "an Vertrauensleute der Arbeiter; Abschaffung der Einzelstaaten und Dynastien. Das Oktoberprogramm umriß die Grundaufgaben für die bevorstehende Revolution in Deutschland im wesentlichen richtig und entsprach mit seinen Forderungen den Grundzügen der Leninschen Revolutionstheorie, besonders der Notwendigkeit, die Massen über antiimperialistische, demokratische Forderungen an die sozialistische Revolution heranzuführen. Das Oktoberprogramm bildete den folgerichtigen Höhepunkt in der Entwicklung der Strategie und Taktik der S. für die Beseitigung der Macht der Monopole in Deutschland; damit erwies sich die S. als konsequente Interessenvertreterin der Arbeiterklasse und aller werktätigen Schichten des deutschen Volkes. Unter dem Einfluß der S., die eine umfangreiche illegale propagandistische Arbeit leistete und deren Losungen die anderen linken Gruppen in der deutschen Arbeiterbewegung aufgriffen und weiterverbreiteten, standen die bedeutendsten politi-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 896 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 896) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 896 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 896)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und der Auswertungsorgane zu gewährleisten. Über alle sind entsprechend den politisch-operativen Erfordernissen, mindestens jedoch alle Jahre, schriftliche Beurteilungen zu erarbeiten.

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